Weiterhin Fachkräftemangel trotz mehr Auszubildender am Bau - Nach Angaben der monatlichen Konjunkturumfrage des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB) herrscht auch zum Beginn des zweiten Halbjahres eine solide Geschäftslage. In allen Sparten lauten die Urteile weiterhin „gut“ bis „befriedigend“. Meldungen zu einer unbefriedigenden Geschäftslage bleiben vereinzelt.
Das in den letzten Monaten gemeldete hohe Niveau der Bautätigkeiten konnte laut der aktuellen Konjunkturumfrage des ZDB noch überschritten werden. Dies gilt besonders für den Wohnungsbau und den Gewerbebau. Nach Angaben vieler Unternehmen könnten die aktuellen Bauleistungen sogar noch gesteigert werden, wenn dem Markt mehr Fachkräfte zur Verfügung stünden. Denn obwohl viele Unternehmen in den letzten Jahren bereits deutlich mehr Personal eingestellt haben, sind sie weiterhin auf der Suche nach geeigneten Fachkräften. Zwar konnten in der jüngsten Vergangenheit wieder deutlich mehr Ausbildungsplätze besetzt werden, dies aber nicht in dem von der Industrie erhofften Umfang. Korrespondierend mit dem hohen Niveau der Bautätigkeit bleiben auch die Baugeräte und Baumaschinen hoch ausgelastet. Im Tiefbau hält sich der Wert der Geräteauslastung bei 80 Prozent und im Hochbau weiter bei über 80 Prozent.
Investitionsimpulse
Im Bauhauptgewerbe herrscht auch weiterhin eine hohe Investitionsneigung, die vorrangig von Ersatzbeschaffungen geprägt ist. Die Reichweite der Aufträge geben im Hochbau tätige Unternehmen mit gut vier Monaten an, im Tiefbau liegen die Angaben bei 3,5 Monaten. Dabei bleiben die Erwartungen zur Geschäftsentwicklung für die nächsten drei Monate optimistisch, das heißt „unverändert“ bis „zunehmend“. Der Großteil der Unternehmen sieht die Preise für Bauleistungen auf dem gestiegenen Niveau verbleibend. (ZDB)
