Studie zur Personalentwicklung und zu den Handlungskompetenzen von Fach- und Führungskräften im Hinblick auf die Energiewende und den demografischen Wandel bis 2030 – Teil 2.

Teil 2 zur Personalentwicklungsstudie der Berufsbildungsgremien von AGFW, DVGW, GMQ, RBV und VDE.

Teil 1 zur Personalentwicklungsstudie der Berufsbildungsgremien von AGFW, DVGW, GMQ, RBV und VDE wurde in der DVGW energie | wasser-praxis Nr. 12 im Jahre 2014 veröffentlicht. Der vorliegende Teil 2 thematisiert ebenfalls den zu erwartenden Fachkräftemangel und formuliert Empfehlungen für die Versorgungsunternehmen, Netzbetreiber und Verbände. Die Teile 3 und 4 werden sich mit den zukünftigen Handlungskompetenzen im Hinblick auf die Energiewende befassen.

Eine der größten Herausforderungen, vor denen die Energie- und Wasserwirtschaft künftig steht, dürfte fraglos der demografische Wandel mit Auswirkungen wie dem Fachkräftemangel darstellen. Um erforderliche Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung und Kompetenzsicherung beim technischen Fachpersonal einleiten zu können, müssen die Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber zukunftsorientierte Konzepte zur Personalentwicklung erarbeiten. Zur Unterstützung dieser Aufgabe arbeiten die Berufsbildungsgremien der Verbände im Energie- und Wasserfach seit Anfang 2014 an einer gemeinsamen Personalentwicklungsstudie und geben ihren Mitgliedsunternehmen branchenbezogene Analysen und Trendbeschreibungen an die Hand. Sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Verbänden lag der Fokus im Themenfeld Nachwuchsgewinnung bisher überwiegend auf dem akademischen Bereich. Die Branche intensivierte ihre Kooperationen mit den Hochschulen, lobte Studienpreise aus, etablierte Hochschultage und richtete Hochschulgruppen wie „CreatING“ in Karlsruhe ein. Wie die Ergebnisse der PE-Studie zeigen, droht der Branche mittelfristig jedoch der viel größere Personalengpass im Bereich der Beschäftigten mit beruflicher Ausbildung. Dementsprechend muss sich der Blickwinkel viel stärker auf die Nachwuchsgewinnung und Förderung bei den Zielgruppen Facharbeiter, Meister und Techniker erweitern.

Die Erkenntnisse aus Teil 1 und Teil 2 der Studie zum demografischen Wandel lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Aufgrund der schrumpfenden Bevölkerung wird auch der Nachwuchs an Erwerbstätigen insgesamt deutlich kleiner.
  • Eine hohe Zuwanderung ändert nichts an der Überalterung der Gesellschaft und damit an der demografischen Verteilung der Erwerbstätigen insgesamt.
  • Im Energie- und Wasserfach ist das Altersniveau der Erwerbstätigen im Branchenvergleich am höchsten, was wiederum zeitnah einen überdurchschnittlich hohen Nachwuchsbedarf nach sich zieht.
  • In den nächsten zehn Jahren zeichnet sich ein altersbedingter Bestandsverlust von mehr als einem Drittel der Mitarbeiter ab. Diese sind durchgehend sehr gut qualifiziert und haben eine hohe Betriebskenntnis.
  • Derzeit haben 65 Prozent der Beschäftigten im Energie- und Wasserfach eine betriebliche Berufsausbildung. Besonders bei diesem technischen Personal, meist Facharbeiter, Meister und Techniker, wird der Fachkräfteengpass deutlich spürbar. Er wird sich in den nächsten fünf Jahren zu einem Fachkräftemangel entwickeln.
  • Zusätzlich verändert der starke Trend zum Studium die bisher ausgewogene Balance zwischen den betrieblich Ausgebildeten und den Akademikern. Schon jetzt beginnen mehr Jugendliche ein Studium als eine Berufsausbildung.
  • Dem Arbeitsmarkt werden damit bis 2030 deutlich weniger Personen mit Berufsausbildung zur Verfügung stehen als Akademiker.
  • Die branchenspezifischen Ausbildungsberufe können schon heute nur noch mit außerordentlichen Anstrengungen besetzt werden. Es sind wesentlich höhere Investitionen in das Personalmarketing notwendig, da man mit anderen Branchen konkurriert. Die Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber müssen sich gerade in den regional geprägten Ausbildungsmärkten behaupten.
  • Die Anzahl der Akademiker steigt mittelfristig weiter. Jedoch erfahren die branchenspezifischen Studiengänge des Energie- und Wasserfachs nur einen moderaten Zuwachs.
  • Der Frauenanteil ist nach wie vor viel zu gering und erfordert kontinuierlich einen Aufbau.

Den vollständigen Sonderdruck steht hier zum Download bereit.

Als Ansprechpartner beim rbv steht Ihnen

Dipl.-Ing. Mario Jahn, T + 49 221 37668-48,
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

gerne zur Verfügung.

Teil 1 der Studie finden Sie hier.


NEWSLETTER

Hier können Sie sich für unseren rbv-Newsletter anmelden: ANMELDUNG

 

button newsletter

 

 

Hier können Sie sich für unseren Newsletter #pipeline31 anmelden: ANMELDUNG

 

pipeline31 newsletter

 

Initiative Zukunft Leitungsbau

2020 zukunft leitungsbau 4x

Hintergrundinformationen und erste Arbeitsergebnisse zum Handlungsfeld "Innovative Partnerschaftsmodelle"

Berufsbildung im Leitungsbau

 

 

Die Berufsbildungsgesellschaften des rbv freuen sich auf Ihren Besuch.

Berufswelten Energie & Wasser

 

berufswelten 

Das Berufswelten-Portal, die Informations-Drehscheibe für Unternehmen, engagierte Fachkräfte und alle, die es werden wollen.

Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich.

 

BG BAU Siegel Webadresse 

Das Präventionsprogramm der BG BAU: „Sicheres Verhalten lohnt sich für Dich, Deine Familie, Freunde und Kollegen!“

Videos

2021 tomatolix 1Trlb 

Video „tomatolix - Ein Tag lang Rohrleitungsbauer”

Gerne anschauen und weitersagen!

Weitere Videos

Termine

Kooperationspartner

 

German Society for Trenchless Technology e.V.

 

GSTT

 

 

Rohrleitungssanierungsverband e.V.

 

RSV