Nach einer intensiven Planungsphase hat die Bundesnetzagentur den Startschuss für den Aufbau des deutschen Wasserstoffnetzes gegeben. Dies markiert einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft. Das genehmigte Kernnetz mit einer Länge von 9.040 Kilometern bildet die Basis für den Transport von grünem Wasserstoff, der fossile Energieträger wie Erdgas ersetzen soll.
Besonders hervorzuheben ist die Umwidmung bestehender Erdgasinfrastruktur, die nicht nur Kosten spart, sondern auch den Ausbau beschleunigt. Rund 60 Prozent des Netzes werden durch bereits vorhandene Leitungen realisiert. Erste Abschnitte sollen bereits im kommenden Jahr in Betrieb gehen – insbesondere Leitungen, die nicht mehr für den Erdgastransport benötigt werden. So wird die Transformation der Energieversorgung nachhaltig und zugleich wirtschaftlich effizient gestaltet. Die umfassende Genehmigung schafft Planungssicherheit für Unternehmen und sendet ein starkes Signal für den Klimaschutz sowie Deutschlands Rolle als Vorreiter in der Wasserstoffwirtschaft!
„Mit der Umnutzung der bestehenden Erdgasleitungen sichern wir ein wertvolles Vermögen, das über Jahrzehnte aufgebaut wurde, für den aktiven Klimaschutz und die Dekarbonisierung. Die Genehmigung dieses Umbaus bringt uns diesem Ziel einen großen Schritt näher. Nun hoffen wir, dass auch Kommunen das Potenzial erkennen, ihre lokale Infrastruktur zukunftsfähig und kostenschonend umzugestalten“, betont Dipl.-Ing. Dieter Hesselmann, Geschäftsführer Rohrleitungsbauverband e. V..