Experten beleuchten die Energieversorgung der Zukunft - Am 26. Juni 2024 versammelten sich rund 60 Fachleute aus der Energiebranche sowie Vertreter der Bauindustrie und Netzbetreiber in Berlin zum „Energie-Forum Trassenausbau“ des Verbands Beratender Ingenieure (VBI).

2024 Trassenausbau kleinAndreas Köder, LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, (M.) lobte den konstruktiven Austausch zwischen Netzbetreibern, der Bauindustrie und Planern. „Gemeinsam können wir Hindernisse aus dem Weg räumen“, so Köder.





Unterstützt vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und dem Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv) stand der Austausch über die zentralen Herausforderungen beim Ausbau der Stromtrassen in Deutschland im Mittelpunkt. Ziel ist es, bis 2045 insgesamt 210 Großprojekte und 16.800 Leitungskilometer zu realisieren.

Nach einem Impulsvortrag von Bastian Holst von der Bundesnetzagentur diskutierten die Teilnehmenden verschiedene Ansätze und Technologien, um die Effizienz und Sicherheit der Energieübertragung zu verbessern. Neben technischen Aspekten wurden auch soziale und umweltpolitische Fragen erörtert, die mit dem Ausbau verbunden sind.

Dabei waren die Kernpunkte der Diskussion: Kapazitätsplanungen:
Der rasante Ausbau der Stromtrassen fordert eine genaue Planung aller Kapazitäten bei Planungs- und Bauunternehmen, damit keine Engpässe entstehen.

Fachkräfte:
Alle Ebenen der Infrastrukturvorhaben sind betroffen, was höchste Effizienz in der Projektdurchführung und Kooperation erfordert.

Effizienz:
Effektive Zusammenarbeit in der technischen Projektdurchführung durch Kooperationen der Stakeholder ist entscheidend. Ob die Umsetzung von IPA-Modellen (Integrierte Projektabwicklung) der Königsweg ist, blieb umstritten.

Kommunikation:
Entscheidend ist in jedem Fall die partnerschaftliche, konfliktminimierende Zusammenarbeit der beteiligten Parteien.

Übereinstimmend erklärten alle beteiligten Akteure, dass das Planfeststellungsverfahren optimiert werden muss, denn ein zu hoher Detaillierungsgrad führt zu Investitionsstau und Bauverzögerungen. Andreas Köder (LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG) fasst als Vertreter des Leitungsbaus in der Podiumsdiskussion seinen Eindruck so zusammen: „Es war notwendig und besonders gut, in dieser Konstellation zu reden – mit Netzbetreibern, der Bauindustrie und Planern. Denn gemeinsam können wir Hindernisse aus dem Weg räumen. Nur durch partnerschaftliche Zusammenarbeit können die komplexen Projekte effizient umgesetzt werden.“





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