Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Mitglieder des rbv, liebe Gäste, und auch liebe Freunde!
Wir alle genießen es, uns nach 2 Jahren Abstinenz und einer in dieser Zeit auf Distanz fortgeführten Verbandsarbeit endlich wieder einmal persönlich und direkt im Gespräch mit unseren Kollegen und Geschäftspartnern auszutauschen und Erfahrungen, Erlebnisse miteinander zu teilen. Das ist und war im rbv immer unsere Stärke.
Online oder auch hybrid geführte Veranstaltungen unseres Vorstandes, unserer Gremien, Arbeitskreise und Ausschüsse haben nach meiner Auffassung in der Zeit der Pandemie auch deshalb so gut funktioniert, weil wir uns alle kennen und weil wir uns gegenseitig vertrauen. Wir haben per Bildschirm einfach so weitergemacht, mit einer Offenheit, wie wir es in Präsenz gewohnt waren. Ein Glücksfall für uns, aber auf Dauer ziehen wir wieder das persönliche Gespräch und den direkten vis-a-vis Austausch jeder dieser Bildschirmveranstaltungen vor.
Ich danke Ihnen heute Morgen auch dafür, dass Sie sich so zahlreich zu unserer Jahrestagung und Mitgliederversammlung 2022 hier in Düsseldorf angemeldet haben. Nach der Pandemie ist das heute, nach meiner Meinung, eine sehr wichtige und zukunftsweisende Veranstaltung.
Diejenigen von Ihnen, welche schon gestern Abend am Begrüßungsabend teilgenommen haben, hatten dort die Gelegenheit, den Ausführungen des DVGW-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Linke zur aktuellen Versorgungssituation im Wärme- und Energiemarkt, zur Versorgungssicherheit und zum anstehenden Umbau unserer Versorgungsinfrastruktur zuzuhören. Ein bedeutendes Statement vom ihm! DVGW und auch BDEW beraten unsere Regierung, versuchen dort Einfluss zu nehmen. Kein einfacher Job.
Alles ist derzeit im Fluss, wohin die Reise letztendlich geht, müssen wir noch genauer evaluieren, scharf beobachten und unsere Schlüsse daraus ziehen. Eines ist klar: Als Unternehmer aber auch als Verband müssen wir uns klar positionieren und auch Flagge zeigen!
Die Fragen zur Beschreibung und Definition unserer derzeitigen Situation im Leitungsbau lauten:
- Was kommt da zeitnah auf uns zu?
- Welche Veränderungen haben wir zu erwarten – oder sogar zu befürchten? Es geht schließlich um die Zukunftsfähigkeit unserer Branche!
- Wie kann der rbv hier unterstützen, beraten, helfen?
- Muss sich der rbv umstellen oder sogar neu aufstellen?
Aber ein jeder von uns muss auch die Fragen an sich selbst richten:
- Was muss ich tun?
- Was kann ich tun?
- Was sind meine Schwächen oder wo liegen meine Stärken?
- Worauf richte ich zukünftig meinen Fokus?
Wir müssen versuchen, das Heft des Handelns in der Hand zu halten oder wenigstens so unsere Expertise einzubringen, dass Unfug vermieden wird. Lassen Sie uns selbstbewusst auftreten.
Ja, das ist leichter gesagt als getan, dessen bin ich mir bewusst, aber wir müssen mehr Verantwortung übernehmen.
Wie war eigentlich unsere Ausgangslage, wie war es nach der Bundestagswahl 2021? Sie werden sich erinnern:
Von der neu gewählten Bundesregierung wussten wir, dass anspruchsvolle Klimaziele und eine deutliche Energiewende ganz oben auf deren Agenda für die Regierungsarbeit der nächsten Jahre stehen. Wir konnten und durften für unsere Leitungsbaubranche schon eine Menge an Aufgaben und Herausforderungen für unsere Tätigkeiten ausmachen.
„Lass mal kommen“ – war die oft gehörte Meinung.
Aber so, wie es jetzt gekommen ist, das hatte keiner auf dem Schirm!
Zum damaligen Zeitpunkt haben wir noch immer hoffend daran geglaubt, dass Putins Russland doch vor einem Überfall auf die Ukraine zurückschrecken würde. Leider ist alles anders gekommen und weitaus schlimmer als vom Westen und uns allen befürchtet.
Und davor? Durch die CORONA-Pandemie sind wir als Branche gut hindurchgekommen. Wir dachten damals noch, das sei die größte Herausforderung für uns.
Die Mitarbeiter und Dienstleister in der Versorgung mit Energie und Trinkwasser wurden schon frühzeitig als „systemrelevant“ eingestuft; wir machten unsere Arbeit, wenn wir besonderes Glück hatten, ließ man uns diese Arbeit auch in Ruhe machen, wir übernahmen neue und andere Aufgaben, der eine mehr, der andere weniger, aber wir hatten immerhin eine Perspektive. Wir haben ohne Unterbrechung gearbeitet.
Eines stelle ich klar und deutlich und auch mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein heraus: Es waren die Mitarbeiter im Leitungsbau, welche durch die ganze Zeit der Pandemie von Anfang an und bis zum heutigen Tag in Deutschland den „Laden Infrastruktur“ für Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Fernwärme und Telekommunikation am Laufen gehalten haben! … Und genau aus diesen Gründen darf der Leitungsbau in Deutschland jetzt in dieser Krise nicht zum Spielball und Opfer der Reduzierung oder Verschiebung von dringend anstehenden Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen werden! Eine Energiekrise darf nicht der Deckmantel für Investitionskürzungen sein. Es gibt genügend für uns zu tun!
Meine Damen und Herren, an so einem Tag wie dem heutigen erlaube ich mir auch einen Blick zurückzuwerfen: Wie war das damals?
Anfang der 2000er-Jahre haben wir begonnen, als Leitungsbauverbände auf die kritische Situation unserer Leitungsnetze gerade im Bereich Trinkwasser und Kanalisation aufmerksam zu machen. Unsere Kampagne stand unter dem Titel „Infrastruktur in Not“. Damals wurde unserem rbv-Präsidenten Klaus Küsel und uns Leitungsbauern leider unterstellt, einseitig die Bevölkerung gegen die Versorger aufzuhetzen und mit falschen Zahlen eine angebliche Überalterung unserer Wassernetze herbeizureden. Wir jedoch kannten die Netzerneuerungsraten, wir hatten Einblick in die Investitionsquoten! Die Folge für uns waren der Abbau von Arbeitsplätzen für wichtiges Fachpersonal, wir hatten einfach zu wenig zu tun. Die Branche verlor binnen kurzer Zeit Personal, dem wir heute immer noch hinterher trauern!
Und genau diese Problematik versuchen wir Leitungsbauer, versucht der rbv, auch heute noch immer wieder in die gesellschaftliche Diskussion einzubringen, denn dieses Problem stellt auch zukünftig noch eine weitere Belastung für unsere nachfolgenden Generationen dar. Das dürfen wir denen nicht auch noch aufbürden!
Was im Untergrund passiert, interessiert kaum einen wirklich! Gerne „übersieht“ man diese Probleme! Dahingegen erlebt der Autofahrer den Zustand unserer Autobahnbrücken tagtäglich selbst. Ich sage dann: Liebe Mitbürger, wenn Ihr wüsstet, was in Deutschland alles marode oder nur noch bedingt einsatzfähig ist. Es würde Euch grauen…!
Wie sieht es aktuell in der Branche aus? Mit einem unserer wichtigsten Partner dem DVGW haben wir als rbv 2020 die gemeinsame Aktion „Initiative Zukunft Leitungsbau“ auf den Weg gebracht. Statt im Gegeneinander – wie es früher oft war – versuchen wir heute als Branchenpartner auf Augenhöhe und im Miteinander, unsere Probleme zu identifizieren und gemeinsam Lösungen zu finden: sei es bei
- den Verlegeverfahren,
- dem Schutz vorhandener Leitungen,
- den möglichen Kostensenkungspotentialen,
- der Planungsvereinfachung, der Dokumentation oder
- dem Bürokratieabbau oder der Ressourcenschonung.
Als wichtigstes Problem, mit höchster Priorität, wurde aber – Sie alle wissen das – der Fachkräftemangel identifiziert, welcher unsere gesamte Branche gleichermaßen trifft. Dieser Mangel an geeignetem Personal hat sich in den letzten Jahren zu einer ernst zu nehmenden Bedrohung für unsere Leistungsfähigkeit und damit auch für die nationale Versorgungssicherheit entwickelt. Gründe dafür waren zunächst das stark reduzierte Auftragsverhalten, die demografische Entwicklung, die Personalabwanderung in andere Wirtschaftszweige und die verschärfte Konkurrenzsituation mit anderen Branchen (z. B. der Automobilindustrie). Heute herrscht deswegen beim Fachkräftemangel „Alarmstufe Rot“!
Wir stehen als Branche in den kommenden Jahren vor weiteren gewaltigen Herausforderungen, das belastet alle im Leitungsbau tätigen Unternehmen in höchsten Maßen:
Die Fragen lauten:
- Wer soll die dringend notwendige Erneuerung der Leitungsnetze umsetzen?
- Können wir einen drohenden „Blackout“ verhindern?
- Wer soll die Planungsleistungen erbringen?
- Wo soll das qualifizierte Personal herkommen?
- Wer soll die Elektromobilität auf den Weg bringen, wenn die Stromnetze schon jetzt an die technischen Grenzen stoßen?
- Wer bringt den Küstenstrom aus der Offshore-Windkraft in den Süden zu den Industriestandorten in Baden-Württemberg und Bayern?
- Wie integrieren wir den Photovoltaikstrom in smarte Netze?
- Wie soll die Digitalisierung voranschreiten, wenn der Glasfaserausbau nur in kleinen Schritten, so step by step, gelingt?
Alles steht und fällt mit den verfügbaren Finanzmitteln, den entsprechenden Investitionsplanungen dazu und dem verfügbaren Fachpersonal. Wir brauchen deshalb zur Energiewende auch eine deutliche Investitionswende und auch eine Fachkräftewende!
Wir brauchen auf jeden Fall ein besseres Image für unsere Branche und unsere Berufe. Daran arbeiten wir als rbv bereits! Darüber wird Ihnen heute hier noch berichtet werden.
Was wir jetzt schon unbedingt brauchen, ist eine Stärkung der Investitionsseite, gerade auch beim Wasser!
Es wäre einmal ein guter Anfang, den „Wasserpreis“ in den Blick zu nehmen. Solange der Wasserkunde weiterhin sein Auto mit Trinkwasser wäscht, welches er für 0,2 Cent je Liter frei Haus in höchster hygienischer Qualität geliefert bekommt und andererseits sein Mineralwasser im Supermarkt oder an der Tankstelle für 2,50 €/Liter kauft, wird sich an den Netzinvestitionen nichts ändern können. Unser Fazit: Trinkwasser ist einfach zu billig! Hier liegt die größte Chance Investitionsmittel für die Erneuerung unserer Wasserinfrastruktur zu generieren. Aber da traut sich die regionale und lokale Politik nicht heran, warum eigentlich?
…
Lassen Sie uns noch einmal zu den aktuellen Ereignissen in Europa zurückkehren:
Der Ukraine-Krieg und die Gefährdung der Versorgungsicherheit in Deutschland und Europa zwingt uns aktuell einen völlig neuen Blick auf unsere Energieversorgung auf. Wie lange haben wir noch Erdgas, Heizöl, Kohle? Unsere Versorgung ist nicht nur wegen dem angedrohten Embargo oder der Lieferung aus Russland gefährdet, sondern auch aus strukturellen, hausgemachten Problemen heraus.
Eigentlich gilt doch schon immer das „energiepolitische Dreieck“, bestehend aus den Eckpunkten
Versorgungssicherheit Nachhaltigkeit
Bezahlbarkeit
Daran hätten wir uns einfach immer nur halten müssen! Ohne die Abdeckung dieser 3 Eckpunkte werden wir auf absehbare Zeit vermutlich keine Wege aus unseren aktuellen Energieproblemen finden.
Der angestrebte Einstieg in den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern soll, so der Regierungsbeschluss, jetzt sogar noch schneller geschehen. Bereits ab 01.01.2024 keine Heizungserneuerung oder kein Einbau von Heizungs-Neuanlagen mit weniger Anteil als 65% erneuerbarer Energien. Wie soll das passieren? Das bedeutet eigentlich das „Aus“ für Gas und Heizöl. Hier heißt es „aufgepasst“! Wer zu viel und alles auf einmal will, der fällt oft auf die Nase!!
Wir stellen als Branche gerade fest, dass die Nachfrage nach Gasneuanschlüssen im Wohnhausneubau stagniert, bzw. bereits erteilte Aufträge storniert werden. Gasversorger verlegen in Neubaugebieten keine Gasleitungen mehr. Die Bürger setzen bevorzugt auf Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Man folgt hier einem Mainstream, ohne die Chancen eines schon vorhandenen, gigantischen und bewährten Gasleitungsnetzes mit enormen Speicherkapazitäten zu erkennen und dieses auch nutzen zu wollen. In der EU steht derzeit die bezahlbare Versorgung von 450 Mio. Bürgern mit Wärme und Strom auf dem Spiel. Atomkraftwerke haben in Deutschland alle nur noch kurze Restlaufzeiten, die Abschaltung ist fast vollzogen. Auf dieses Energie-Pferd können wir nicht mehr setzen.
Ob und wann wir LNG-Terminals für den Import von sauberem grünem Wasserstoff zur Verfügung haben, auch das steht noch fern am Horizont. Die schnelle Genehmigung der 26 km langen Wasserstoffleitung von Wilhelmshaven nach Süden ist ein gutes Signal! Weiter so! Runter mit den politischen Scheuklappen, Augen auf für neue Chancen und die Verknüpfung mit vorhandener Infrastruktur:
Wir haben in Deutschland ein funktionierendes, modernes Gasverteilnetz von 550.000 km Länge, welches, so die ersten positiven Versuchsergebnisse, in ein zuverlässiges Wasserstoffnetz oder gemischtes Netz transformiert oder ertüchtigt werden kann. Wir Leitungsbauer stellen fest, dass eine zukunftsfähige Gasinfrastruktur in Deutschland die Voraussetzung für ein Gelingen der Energiewende sein kann.
Die Bundesregierung verfolgt dieses Ziel „Wasserstoff“ jedoch nur für die industrielle Nutzung, nicht für private Haushalte oder Quartierslösungen. Wir brauchen jetzt jedoch einen funktionierenden Energie-Mix. Das ist unsere Forderung!
Klimaneutralität erreichen, ja gerne, aber in beispiellosem Umfang von historischem Ausmaß müssten jetzt Stromtrassen durch das ganze Land gebaut werden, denn die Ausbauziele für Windstrom on-shore und off-shore sind extrem hoch, der anstehende Umbau der Automobilindustrie auf Elektromobilität, alles gleichzeitig einhergehend mit der Umstellung der energieintensiven Industrien wie Stahl und Chemie auf Gas und Wasserstoff. Wie wollen wir das alles schaffen?
Unsere Antwort darauf lautet: Wir verlangen als Branche von der Politik eine diskriminierungsfreie und chancengleiche Nutzung des Hoffnungsträgers Wasserstoff für eine zuverlässige Energieversorgung in Deutschland.
Wir brauchen jetzt den Aufbruch in eine Wasserstoff-Ära!
Die aktuelle Situation in Europa macht uns deutlich, dass die Politik die Abhängigkeit von russischem Erdgas reduzieren und zügig eine stabile, sozialverträgliche und nachhaltige Versorgung mit anderen Energieträgern aufbauen muss. Wasserstoff mit seinen vielfältigen Erzeugungs- und Einsatzmöglichkeiten kann den Weg in die Diversifizierung unseres Energiesystems ebnen. Dort liegt unsere Zukunft.
Meine Damen und Herren,
bei der Erstellung dieses Überblickes über die aktuelle Situation unserer Branche ist mir aufgefallen, dass einige Probleme schon vor Jahrzehnten Probleme waren, teilweise Probleme geblieben sind, auch mal sich mehr oder weniger verändert haben, dass ganz neue Probleme und Aufgaben hinzugekommen sind, und es leider auch Herausforderungen gibt, welche unter hohem Zeitdruck gelöst werden sollen. Das wird uns alle sehr beanspruchen, auch den rbv!
Schauen Sie mit mir auf den als Tischvorlage heute ausgelegten Jahresbericht 2021:
Da steht über unser Handeln die Aussage geschrieben
„Kooperativ und solidarisch“ - das haben wir in 2021 bewiesen, an der Ahr und an jedem Tag beweisen wir es unseren Kunden aufs Neue!
Weiter unten, da steht unter dem rbv-Logo: „verbinden, vernetzen, versorgen“ - Das ist unser Slogan, da kennen wir uns aus, das ist unser Kerngeschäft!
Dort stehen aber auch unsere vielfältigen Arbeitsfelder: „Gas, Wasser, Abwasser, Fernwärme, Strom, Telekommunikation“! - Ja, wir sind breit aufgestellt, lassen Sie uns diese Chancen nutzen! Es gibt nicht nur das eine oder andere Medium, blicken Sie über den Tellerrand hinaus!
Wir als rbv werden auch in Zukunft eine starke Gemeinschaft sein, ein hervorragender Dienstleister, wir können und werden versuchen abzubilden, was der Markt, was Sie von uns erwarten. Aber das geht nur mit Ihnen, mit Ihnen allen!
Wir brauchen dafür aber Ihre Solidarität, Ihre Unterstützung, Ihr Engagement und Ihre Hilfe. Wir brauchen Ihre Teilnahme an unseren Veranstaltungen, wir brauchen Ihre besten Leute in unseren Gremien und Ausschüssen! Wir brauchen ein starkes Haupt- und Ehrenamt! Bitte vergessen Sie das nicht.
Ich habe in den vergangenen 6 Jahren das Glück gehabt, mit der Unterstützung eines stets solidarischen, klug handelnden Vorstandes, mit strategisch denkenden Vizepräsidenten, mit der Hilfe von sehr engagierten ehrenamtlichen Kollegen und mit hervorragend motivierten und fleißigen hauptamtlichen Mitarbeitenden, die koordiniert und geführt werden von einem außerordentlich gut vernetzten Hauptgeschäftsführer Dieter Hesselmann, mit dieser Hausmacht im Rücken und getragen von Ihrem Vertrauen, die mir von Ihnen übertragenen Aufgaben als Ihr gewählter Präsident ausüben zu dürfen.
Dafür sage ich allen heute herzlichst „Danke“.
Mit dem heutigen Tag, mit dieser Veranstaltung heute Morgen, endet meine Amtszeit.
Ich hoffe, mir ist es in den vielen Jahren gelungen, dieses mir übertragene Ehrenamt nicht für mich als Person wichtig zu nehmen, sondern immer die Aufgabe, der ich mich gestellt habe, in den Vordergrund zu rücken.
Meine Damen und Herren, gerne stelle ich heute fest:
- dieses Ehrenamt ausfüllen zu dürfen, das war eine ganz besondere Zeit in meinem Leben
- ich habe es sehr gerne und auch mit Leidenschaft getan
- ich war stolz und dankbar, Ihr Präsident sein zu dürfen
- es war mir nie eine Last, dieses Amt auszuüben
- es hat mir immer Freude bereitet
- ich habe viele Menschen und Meinungen kennen gelernt
- und das wichtigste: Ich habe viele Freunde gefunden, aus allen Regionen unserer Republik, das ist und bleibt das Wertvollste!
Als Fazit und ganz ehrlich gesagt: Ich würde es wieder tun!
Düsseldorf, 6. Mai 2022