Künstliche Intelligenz hilft bei der Erkennung von Straßenschäden - In den vergangenen Jahren hat sich der Zustand der Straßeninfrastruktur immer mehr verschlechtert. Um ein effizientes Straßenerhaltungsmanagement betreiben zu können, ist eine Zustandserfassung und anschließende Bewertung der gewonnenen Daten unabdingbar.
Gerade bei der Erfassung stehen viele Städte und Gemeinden vor großen Herausforderungen auch im Hinblick auf die Aktualität der gewonnenen Daten. Ein Stuttgarter Startup bietet nun die Möglichkeit, mit einer App und einem an der Windschutzscheibe montierten, modifizierten Smartphone den Zustand der Straßeninfrastruktur zu erfassen und auf Basis dieser Daten die Instandhaltungsmaßnahmen zu planen.
Wie funktioniert die App? Laut Herstellerangaben nimmt das Smartphone alle vier Meter ein Bild der Straßenoberfläche auf – die Auswertung erfolgt dann mithilfe künstlicher Intelligenz durch das vialytics-System. Algorithmen erkennen automatisch, welche Schäden vorhanden sind und benoten diese auf einer Skala von 1 bis 5. In Kombination mit einem eigens entwickelten Geoinformationssystems (GIS) soll so ein objektiver Überblick über den vorliegenden Straßenzustand erhalten werden. Zu jedem Schaden ist dort auch das entsprechende Bild hinterlegt. Gemäß Datenschutz werden personenbezogene Daten auf den Bildern mit Schwarzflächen unkenntlich gemacht. Darüber hinaus wird das vialytics-System in Deutschland betrieben und erfüllt damit die Sicherheitsstandards.
Mit einer regelmäßigen Datenerhebung und der automatischen Auswertung kann der Straßenzustand auf diese Weise zweimal im Jahr aktualisiert werden. Über eine Zustandsbewertung lassen sich aus den vorliegenden Schadensdaten Prioritäten für eine Sanierung erstellen. Interessierte Städte und Kommunen können bei der vialytics GmbH ein Testpaket für eine kostenlose Probebefahrung erhalten.
Weitere Informationen und der Link zum Testpaket sind auf der Webseite erhältlich.
Foto: vialytics GmbH