Studie zeigt Vorteile des Adjudikationsverfahrens auf - Kommt es bei Bauprojekten zu Konflikten, ist das außergerichtliche Streitbeilegungsverfahren der Adjudikation ein geeignetes Verfahren, um Verzögerungen oder gar Baustillstände abzuwenden und so finanzielle Schäden zu vermeiden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Technologie und Management im Baubetrieb des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die im Auftrag des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) erstellt wurde.

„Es ist auch deshalb so effektiv, weil die Baubeteiligten an die Entscheidung des Adjudikators vorläufig gebunden sind und damit die Planungssicherheit im Projektverlauf wiederher­gestellt wird. Später kann die Entscheidung vor Gericht überprüft werden. Dies erhöht die Akzeptanz für diese Form der Streitbeilegung deutlich“, konstatierte Prof. Dr. Shervin Haghsheno, geschäftsführender Direktor des Instituts für Technologie und Management im Baubetrieb am KIT und Leiter der Studie bei deren Vorstellung im September in Berlin. „Weitere Vorteile der Adjudikation sind die kurze Verfahrensdauer, die geringen Verfahrens­kosten auch bei höheren Streitwerten, die Fachkompetenz der Adjudikatoren als Streitlöser, die Vertraulichkeit des Verfahrens, die Möglichkeit des Ausgleichs von Machtpositionen während der Projektabwicklung sowie die mögliche deeskalierende Wirkung“, führte Haghsheno weiter aus.

Adjudikationsverfahren könnten laut Studie sowohl für große als auch für kleinere Projekte sinnvoll sein. So sei die Einrichtung eines sogenannten Standing Boards, das bedeutet, ein Adjudikator oder ein Gremium begleitet das Bauprojekt durch alle Phasen, ab einem Projektvolumen von 15 Mio. Euro wirtschaftlich. Bei kleineren Projekten könne auf das Ad-hoc-Verfahren zurück- gegriffen werden, das erst im konkreten Konfliktfall installiert werde. Für die Ausgestaltung des Adjudikationsverfahrens stünden den Vertragspartnern bereits Adjudikationsordnungen mit den wesentlichen Parametern zur Verfügung. (HDB)


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