Der VKU warnt vor Zentralisierungstendenzen und fordert bessere Rahmenbedingungen für Kooperationen kommunaler Energieversorger. Eine neue EY-Studie im VKU-Auftrag zeigt, wie Zusammenarbeit die Leistungsfähigkeit steigert – bei gewahrter Eigenständigkeit.

2025 Energiewende Grafik kleinKommunale Energieversorger sind Treiber der Energiewende und effizienter als Kritiker behaupten. Das belegt die Studie „Mit vereinten Kräften – Gezielte Kooperationen als Erfolgshebel der Energiewende“, erstellt von EY Consulting im Auftrag des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU). Kooperationen erhöhen die Leistungsfähigkeit von Stadtwerken und sichern zugleich deren Eigenständigkeit.

„Zentrales Merkmal der Energiewende ist die Dezentralisierung der Energieerzeugung, kluge Regulierung setzt deshalb auf die Stärkung regionaler Kompetenzen und nicht auf Zentralisierung“, sagt VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. Mit ihrem Regulierungsvorhaben NEST betreibe die Bundesnetzagentur jedoch eine massive Zentralisierung durch eine Schlechterstellung kleinerer Verteilnetzbetreiber. Die geplanten Regelungen würden diese finanziell massiv benachteiligen und insbesondere im ländlichen Raum die Energiewende ausbremsen. „Wer Kooperationen fördert, stärkt die Energiewende. Wer Fusionen erzwingt, gefährdet ihre Akzeptanz“, kommentiert Liebing.

Die EY-Analyse stellt mehr als zehn erfolgreiche Kooperationsmodelle aus der Praxis vor – von gemeinsamer Windparkentwicklung über digitale Netzplattformen bis hin zu vertriebsübergreifenden White-Label-Lösungen. Beispiele wie SUN GmbH (Nordhessen), Energieallianz Bayern oder smartOPTIMO zeigen: Kommunale Unter­nehmen bündeln Know-how, senken Kosten und steigern Innovationskraft. Die Studie widerspricht der These struktureller Ineffizienz kleinerer Versorger: Nähe zu Bürgerinnen und Bürgern, regionale Wertschöpfung und hohe Akzeptanz machen sie zu unverzichtbaren Partnern der Transformation. „Stadtwerke sind keine Bremsklötze, sondern Beschleuniger der Energiewende – bürgernah, resilient und innovativ“, so Liebing. „Größer ist nicht automatisch besser“, warnt Liebing. Die Wirtschaftsgeschichte zeigt, dass Fusionen zu erheblichen Synergieeffekten führen können. „Das sollen Unternehmen aber selbst entscheiden können, ohne staatlichen Regulierungsdruck“, sagt Liebing.

Der VKU fordert, den Kooperationsrahmen politisch zu stärken: vereinfachte Verfahren für interkommunale Projekte, Planungssicherheit für langfristige Investitionen und Förderprogramme, die Kooperationen belohnen. Kritisch bewertet der Verband die aktuellen Festlegungsentwürfe der Bundesnetzagentur zur Regulierung von Verteilnetzbetreibern: pauschale Effizienzvorgaben, verkürzte Regulierungsperioden und Einschränkungen investitionsrelevanter Kosten drohten insbesondere kleinere und mittlere Netzbetreiber massiv zu schwächen. Liebing warnt: „Wenn wir die Energiewende ernst nehmen, brauchen wir stabile Investitionsbedingungen.“ „Starke, regionale Verteilnetzbetreiber sind das Rückgrat einer erfolgreichen, akzeptierten und wirtschaftlich tragfähigen Energiewende. Was wir brauchen, ist kein Einheitsnetz, sondern ein starkes Netzwerk.“ (VKU)

Studie zum Download unter:


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