Um die Nutzung und den Markthochlauf von Wasserstoff voranzutreiben, hat der DVGW seine wissenschaftliche Expertise systematisch ausgebaut. Im April erfolgte ein Zusammenschluss der Institute des DVGW-Forschungsnetzwerkes zum „H2-Kompetenzverbund der deutschen Energiewirtschaft“.
Die aktuelle Situation in Europa macht deutlich, dass die Politik die Abhängigkeit von russischem Erdgas reduzieren und zügig eine stabile, sozialverträgliche und nachhaltige Versorgung mit anderen Energieträgern aufbauen muss. Als klimafreundlicher Energieträger wird Wasserstoff in diesem Transformationsprozess eine wichtige Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) seine wissenschaftliche Expertise strategisch neu aufgestellt: Seit April bündelt der neu gegründete „H2-Kompetenzverbund der deutschen Energiewirtschaft“, ein Zusammenschluss der Institute des DVGW-Forschungsnetzwerkes, das entsprechende Know-how.
Synergien in der Wasserstoffforschung
„Wasserstoff mit seinen vielfältigen Erzeugungs- und Einsatzmöglichkeiten ebnet den Weg in die Diversifizierung unseres Energiesystems. Von dem neuen Kompetenzverbund erwarten wir Synergien in der anwendernahen Wasserstoffforschung. Damit unterstützen wir die Gasbranche dabei, wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Praxis umzusetzen und eine Zukunft mit klimaneutralen Gasen konkret auszugestalten“, erklärt der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke anlässlich der Gründung. „Ohne effektiven Transfer und breite Kommunikation von Forschungsergebnissen kann die Mammutaufgabe der Umstellung unserer Versorgung auf klimaneutrale Energieträger nicht gelingen.“
Zum Verbund gehören die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (DVGW-EBI), das DBI mit der Gas- und Umwelttechnik GmbH in Leipzig (DBI-GUT) und dem Gastechnologischen Institut in Freiberg (DBI-GTI) sowie das Gas-und Wärme-Institut in Essen (gwi). Zu Sprechern des H2-Kompetenzverbunds wurden Gert Müller-Syring und Dr. Jörg Nitzsche, beide DBI, ernannt. (DVGW)
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