Für eine sichere Energieversorgung in Deutschland wird Wasserstoff in Zukunft eine sehr wichtige Rolle spielen. Denn im Zusammenhang mit der Emanzipation von Energieträgern aus Russland und der Dekarbonisierung unserer Energieversorgung messen verantwortliche Entscheider dem Wasserstoff eine unverzichtbare Bedeutung zu.
Entgegen vieler Annahmen muss Wasserstoff aber keine Mangelware bleiben. Bereits ab dem Jahr 2030 kann der Bedarf mehr als gedeckt werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die richtigen politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Auftrag des DVGW durchgeführte Studie von Frontier Economics. Die Untersuchung hat in verschiedenen Szenarien die mittel- und langfristige Verfügbarkeit klimaneutraler Gase ermittelt. Demnach stehen im Jahr 2030 rund 290 Terawattstunden (TWh) CO2-armer bis klimaneutraler Wasserstoff zur Verfügung. Etwa 60 Prozent davon wären grüner Wasserstoff aus heimischer Elektrolyse und anderen europäischen Ländern. Durch den Import von grünem Wasserstoff etwa aus Ländern Nordafrikas wäre auf lange Sicht sogar ein Angebot von etwa 2.000 TWh denkbar. Dies entspricht mindestens dem Doppelten der Energie, die im klimaneutralen Deutschland der Zukunft benötigt wird.
Zur Studie: https://bit.ly/35ddqo8
(Bild: Gerd Altmann auf Pixabay)