Ökoenergie unterm Strich im Plan

Satte 80 % des bundesweiten Stromverbrauchs konnten am 11. Mai 2014 mittels Energie­­­erzeugung durch Wind, Sonne, Wasser und Biomasse gedeckt werden. Das andere Ende der Skala bildet der 12. November, an dem es gerade einmal 10,4 % waren.

Unterm Strich ergibt sich ein durchaus vielversprechendes Ergebnis: Mit 25,8 % lag der Ökostrom-Anteil im vergangenen Jahr genau im Plansoll der Bundesregierung – laut Aussage der Agora Energiewende, eines von der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation ins Leben gerufenen Zusammenschlusses von energiepolitischen Fachleuten und Entscheidungsträgern, waren die erneuerbaren Energien damit 2014 erstmals die für Deutschland wichtigste Energiequelle. Das Ziel, den Ökostrom-Anteil bis 2020 auf 35 % zu erhöhen, scheint damit in greifbare Nähe zu rücken.

Die auf Platz 2 abgeschlagene Braunkohle rechnet sich nur noch aufgrund des EU-weiten Handels mit Verschmutzungsrechten. Weiterhin ein Zankapfel ist jedoch der Transport: Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) monierte im November 2014 „irre Zustände", da Bayern Strom aus veralteten österreichischen Ölkraftwerken kaufe. Grund dafür sind die fehlen- den Leitungen, deren Notwendigkeit CSU-Parteichef Horst Seehofer nach wie vor infrage stellt.

Aufgrund massiver Anwohnerproteste gegen den Bau neuer Überlandleitungen sträubt Bayern sich sowohl gegen die geplante SuedLink-Trasse zwischen Wilster bei Hamburg und dem bayerischen Grafenrheinfeld als auch gegen die Südost-Trasse von Sachsen-Anhalt nach Nordbayern. (rbv)


Initiative Zukunft Leitungsbau

2020 zukunft leitungsbau 4x

Hintergrundinformationen und erste Arbeitsergebnisse zum Handlungsfeld "Innovative Partnerschaftsmodelle"

Videos

2021 tomatolix 1Trlb 

Video „tomatolix - Ein Tag lang Rohrleitungsbauer”

Gerne anschauen und weitersagen!

Weitere Videos

Termine