Gespräche gehen in die nächste Runde
Im Rahmen der Berliner Veranstaltung hatte Dipl.-Ing. Markus Last, Hauptabteilungsleiter Netze der Thüga AG, über die aus seiner Sicht positiven Effekte des sogenannten Thüga-Standardleistungsverzeichnisses für Tiefbau und Montage (Thüga-StLV) gesprochen und damit eine kontroverse Diskussion unter den Teilnehmern ausgelöst.
Anfang Juli trafen sich rbv-Präsidentin Dipl.-Volksw. Gudrun Lohr-Kapfer, der Vorsitzende der Bundesfachabteilung Leitungsbau (BFA LTB), Dipl.-Ing. Andreas Burger, der Geschäftsführer von rbv und BFA LTB, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann, Vertreter der Bauindustrieverbände Bayern und NRW sowie von Leitungsbauunternehmen mit Vertretern der Thüga AG in München zu dem auf der 22. Tagung Leitungsbau im Januar verabredeten Gespräch.
Kostensenkung erklärtes Ziel
Die Thüga Aktiengesellschaft ist heute Kern des deutschlandweit größten Netzwerks kommuna-ler Energie- und Wasserdienstleister, die gesellschaftsrechtlich miteinander verbunden sind. Das Unternehmen ist an rund 100 Unternehmen in 12 Bundesländern beteiligt, von denen eine Viel-zahl als Partnerunternehmen das Thüga-StLV nutzen, um in Zeiten sinkender Erlöse auch die Kosten zu senken; unter anderem bei Tiefbau- und Montagearbeiten. Vor diesem Hintergrund stellte der Redner das Thüga-StLV als Hilfsmittel für eine wirtschaftliche Bauabwicklung dar.
Eine Auffassung, die von den meisten Teilnehmern an der 22. Tagung Leitungsbau nicht geteilt wurde: Ein Instrument wie das Thüga-StLV führe zu nicht auskömmlichen Aufträgen – so der Tenor. Die Anregung von Markus Last und Gudrun Lohr-Kapfer, die verschiedenen Standpunkte in einem weiteren Gespräch zu erörtern, wurde in Berlin jedenfalls sehr begrüßt. Die erste Ge-sprächsrunde hat nun stattgefunden, weitere Treffen sind geplant. (bfa ltb/rbv)