Rohstoffverknappung zeigt Folgen
In den letzten Wochen verdichteten sich die Hinweise, dass es aufgrund der aktuellen Beschaffungslage von Rohstoffen zur PE-Rohrherstellung zu einer unzureichenden Versorgung mit PE-Rohren kommen kann.
Diese Lieferengpässe sind nicht durch die Rohrhersteller verschuldet, sondern ergeben sich aufgrund von Engpässen durch Wartungen, technische Probleme und verschiedene Force-Majeure-Meldungen aller am europäischen Markt agierenden Rohstoffhersteller. Bereits seit Anfang 2015 sind mittlerweile 31 Meldungen im Gespräch, mit einem angeblichen Produktionsausfallvolumen von 5 Mio. Jahrestonnen.
Teilweise führt diese Situation zu erheblichen Preiserhöhungen und Lieferverzögerungen, die sich nicht mehr an den in unserer Branche bekannten Indikatoren orientieren. Es wird erwartet, dass die Situation bei den Rohstoffherstellern noch wenige Wochen anhalten wird. Aufgrund der geringen Produktionsmengen der letzten Wochen besteht aber die Möglichkeit, dass sich die Engpässe beim PE-Rohr bis Jahresende fortsetzen. Derzeit ist diese Lage beim PE-Rohr besonders ausgeprägt, die Rohstoffverknappung betrifft aber auch andere Kunststoffe wie PVC.
Der rbv empfiehlt allen Unternehmen, diese Einflüsse bei ihren Projekten zu berücksichtigen. (rbv)