Gebündelte Fachkompetenz in Messehalle 1.2
Die führenden Verbände der Leitungsbaubranche und 22 Mitgliedsunternehmen haben auf der WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2013 einmal mehr ihre Stärke und ihre gebündelte Fachkompetenz gezeigt. Der gemeinsame Auftritt von Rohrleitungsbauverband e.V. (rbv), Energie-effizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V. (AGFW), dem Verband Güteschutz Horizontalbohrungen e.V. (DCA), der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e.V. (GLT), der German Society for Trenchless Technology e.V. (GSTT) und dem Rohrleitungssanierungsverband e.V. (RSV) im Kompetenz-Zentrum Leitungsbau in Messehalle 1.2 stellte eine gute Plattform dar, um die Leistungsfähigkeit von Unternehmen und Verbänden zu präsentieren.
Ausdruck von Stärke und Fachkompetenz: Die führenden Verbände aus der Leitungsbaubranche präsentierten sich mit Mitgliedsunternehmen auf einem Gemeinschaftsstand. (Foto: rbv)
Aus Sicht der Leitungsbauer zählte neben dem 8. Internationalen Leitungs-bausymposium (ILBS) insbesondere die Publikumsshow WASsERLEBEN zu den interessanten Programmpunkten einer Messewoche, in der neben Themen wie Qualitätssicherung und Leistungsstärke der Branche über den demografischen Wandel, den daraus resultierenden Fachkräftemangel und die Nachwuchsgewinnung diskutiert wurde. Diesem Themenkomplex Rechnung tragend stellte der Rohrleitungsbauverband den Imagefilm „Zukunft Leitungsbau – Beruf mit Perspektive“ pünktlich zur Messe vor, der im Kompetenz-Zentrum Leitungsbau und im Rahmen der WASsERLEBEN-Schau Premiere feierte.
Mit dem Film, der Berufswege und Ausbildungsmöglichkeiten in einer Branche aufzeigt, die sich mit dem „Kulturgut Leitungsinfrastruktur“ beschäftigt, sollen die Leitungsbauunternehmen bei der Suche nach dem dringend benötigten Nachwuchs unterstützt werden. Dementsprechend zufrieden zeigte sich rbv-Geschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann deshalb mit der interaktiven Ausstellung WASsERLEBEN in Halle 5.2, die dieses brandaktuelle Thema aufgriff und Möglichkeiten aufzeigte, Entwicklungen wie dem Fachkräftemangel wirkungsvoll zu begegnen.
Erwartungen von Seiten der Leitungsbauer waren auch mit dem 8. Inter-nationalen Leitungsbausymposium (ILBS) verknüpft. Das Symposium – eine gemeinsame Veranstaltung der Berliner Wasserbetriebe, der NBB Netz-gesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG, der Vattenfall Europe AG & Co. KG, des Bauindustrieverbandes Berlin/Brandenburg, der German Society for Trenchless Technology e. V., des Rohrleitungsbauverbandes und der DVGW-Landesgruppe Berlin/Brandenburg – beschäftigte sich unter anderem mit „Netzmanagement und Instandhaltung“ sowie „Heraus-forderungen an Netze im Zuge der Energiewende“.
rbv-Präsidentin Gudrun Lohr-Kapfer moderierte das 8. Internationale Leitungsbausymposium (ILBS). (Foto: rbv)
Gleichzeitig stellte das von Dipl.-Volksw. Gudrun Lohr-Kapfer, Präsidentin des Rohrleitungsbauverbandes, moderierte Symposium den Praxisbezug zum Baustellentag Schaustelle Wasser Berlin International her. Allerdings regt die doch eher geringe Teilnehmerzahl die Veranstalter zum Nach-denken an. „Wir müssen über eine neue und zielgruppengenaue Orien-tierung der Messe und des Kongresses nachdenken“, wirft Dieter Hesselmann folgerichtig einen Blick nach vorne. „Der Zuspruch des für den Leitungsbau relevanten Fachpublikums dürfte auf einer WASSER BERLIN in 2015 wieder ein wenig ausgeprägter sein“, so sein vorläufiges Fazit, wobei er sich der großen Herausforderung, regionale, nationale und internationale Gäste unter einen Hut zu bringen, sehr wohl bewusst ist.