Hohe Teilnehmerzahl erfreulich

Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Anforderungen von Leitungsbauunternehmen an die Ausbildung zum/zur Rohrleitungs-bauer/in hat der rbv/ BFA-Ausschuss für Personalentwicklung (AfP) eine Befragung der rbv-Mitglieder durchgeführt. „Ausbildung im Leitungsbau – Grundqualifikationen und Bedarf“ lautete der Titel der Umfrage, die mit 31,4 % Rückmeldungen trotz eines relativ hohen Umfangs der Unterlagen ein hervorragendes Ergebnis erzielte.

Es kann als Beleg dafür gewertet werden, dass der Rohrleitungsbauverband mit seinem Engagement für die Themen Ausbildung und Personalent-wicklung für die Zukunft im Leitungsbau die richtigen Akzente setzt. Für die Verbandsarbeit sind die Ergebnisse der Umfrage von großer Bedeutung, da sie eine wichtige Grundlage bei der Beantwortung von Fragen und dem Aufzeigen von Lösungswegen rund um das Thema Ausbildung darstellt. Ende Januar haben die Mitglieder die Auswertung der Umfrage in Form einer Broschüre erhalten.

589 Mitgliedsunternehmen – darunter 509 Vollmitglieder sowie deren Niederlassungen – haben die Unterlagen im vergangenen Jahr erhalten. Insgesamt 185 Fragebögen, die bis zum Stichtag am 15. März 2013 eingegangen waren, wurden ausgewertet. Trotz der hohen Quote und der Größe der Stichprobe ergibt sich allerdings keine Repräsentativität bezogen auf die Grundgesamtheit, da sich größtenteils Ausbildungsbetriebe an der Umfrage beteiligt haben. Neben Fragen nach allgemeinen Grundquali-fikationen und dem Bedarf an Auszubildenden waren unter anderem auch Angaben zu Anzahl und Verteilung von Auszubildenden in den Unternehmen von Interesse. Auf Grundlage dieser Zahlen konnten Wechselbeziehungen der verschiedenen Parameter dargestellt werden.

Schwer zu besetzen

Zu nennen sind hier unter anderem die Verteilung der Ausbildungsbetriebe nach Betriebsgröße (s. Abb. 1), die Verteilung der gewerblichen Auszu-bildenden nach Postleitzahl­-Regionen (s. Abb. 2) oder die Gründe für die Nichtbesetzung von Stellen (s. Abb. 3), die unter den Gesichtspunkten von demografischem Wandel oder individuellen Wünschen in Bezug auf die verschiedenen Ausbildungsfelder analysiert wurden. Dabei waren konkrete Zahlen bei der Auswertung der Umfrage ebenso wichtig wie die persönlichen Einschätzungen der Mitglieder. „Wie viele Ausbildungsplätze konnten nicht besetzt werden und welche maßgeblichen Gründe gab es bei der Nichtbe-setzung aus Ihrer Sicht?“, lautete demzufolge eine Frage.

Die Antworten machten deutlich, dass – ausgehend von einer Einteilung in einen gewerblichen und einen kaufmännischen Bereich – die gewerblichen Ausbildungsplätze in den Unter­ nehmen deutlich schwieriger zu besetzen sind. Die Unternehmen verzeichnen überdies einen hohen Anteil an unge-eigneten Bewerbern. Der bedauerliche Umstand, dass eine Tätigkeit im Tiefbau nach wie vor von vielen nicht als erste Wahl angesehen wird, trägt sicher hierzu bei.

Unerwartete Ergebnisse

Zweifellos muss das System der Bauberufsausbildung in den Bauberufen den Anforderungen des Marktes entsprechen. Gibt es hier noch Entwick-lungsmöglichkeiten, die genutzt werden können? Die Antworten auf diese Frage waren aufschlussreich. So gaben fast 50 % der Befragten an, dass sie eine Reduzierung der zurzeit angebotenen Ausbildungsberufe für sinnvoll erachten. die andere Hälfte beurteilt dies dementsprechend als nicht gut! Ebenso interessant waren die Rückmeldungen auf die Frage nach der Einschätzung des Einflusses des demografischen Wandels auf die Personalentwicklung in den Unternehmen: Sehr betroffen zeigten sich 54 %, wenig betroffen immerhin noch 45 % der rbv­-Mitglieder. Für den Verband wirft dieses nicht unbedingt erwartete Ergebnis weitere Fragen auf, auf die es Antworten zu finden gilt.

Interesse bekundet

Nach der Auswertung und Zusammenfassung wird in den rbv­ Gremien über die Umfrage­-Ergebnisse sach-­ und zielorientiert diskutiert, insbesondere im Ausschuss für Personalentwicklung. Auch die Bildungspartner des Rohr-leitungsbauverbandes haben ihr Interesse an einer Beteiligung an der Diskussion bekundet. Darüber hinaus steht der rbv in engem Kontakt mit den überbetrieblichen Ausbildungszentren, um mögliche Potenziale zu heben. Natürlich sind auch die Mitglieder aufgerufen, sich an der Diskussion über die Umfrage­-Ergebnisse zu beteiligen – im persönlichen Gespräch mit dem Ansprechpartner in der Kölner Geschäftsstelle oder auf den Landesgruppen-sitzungen.

Der rbv bedankt sich bei den Mitgliedern für ihre Beteiligung an der Umfrage. Die Fragen rund um Ausbildung und Personalentwicklung stehen auch in Zukunft auf der Agenda der Verbands­arbeit ganz oben.


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