Der Rohrleitungsbauverband (rbv) stellt die Weichen für die Zukunft: Mit Christina Papkalla übernimmt eine erfahrene Expertin die Verantwortung für die Meisterfortbildung. Sie tritt in den nächsten zwei Jahren sukzessiv die Nachfolge von Kurt Rhode an, der dieses zentrale Aufgabenfeld über drei Jahrzehnte hinweg geprägt hat. In einer bewusst gestalteten Übergangsphase wird sein umfangreiches Wissen schrittweise übergeben, um Bewährtes zu sichern und neue Impulse zu setzen.
Im Mittelpunkt der Meisterfortbildung steht der Netzmeister-Lehrgang, eine hochkarätige und praxisnahe Weiterbildung für Fachkräfte aus den Bereichen Gas, Wasser und Fernwärme. Der Lehrgang verbindet technisches Expertenwissen mit Führungskompetenz und schließt mit einer IHK-Zertifizierung ab. Ziel ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezielt auf verantwortungsvolle Positionen im Netzbetrieb vorzubereiten.
Oliver Härter, Leiter der rbv-Berufsbildung: „Mit Christina Papkalla gewinnen wir eine ausgewiesene Expertin, die Handwerk, Bildung und Organisation auf bemerkenswerte Weise verbindet. Ihre Erfahrung und Motivation sind ein echter Gewinn für unsere Bildungsarbeit und zeigen, wie ernst wir Qualitätssicherung und strategische Personalentwicklung im Leitungsbau nehmen.“
Christina Papkalla verfügt über eine beeindruckende Vita: Als erste Frau im Metallbauerhandwerk absolvierte sie bei der IHK Köln erfolgreich ihre Meisterprüfung zur Metallbauerin Fachrichtung Konstruktionstechnik –mit gerade einmal 22 Jahren. Ihr weiterer beruflicher Werdegang war stets von ihrem Engagement für Aus- und Weiterbildung geprägt: Zunächst in ihrem Ausbildungsbetrieb, anschließend in einem Berufsbildungswerk, wo sie junge Menschen mit Lernschwierigkeiten auf ihrem Weg ins Berufsleben begleitete.
„Für mich bedeutet Handwerk Qualität, Verantwortung und Zukunft – genau das möchte ich in meiner neuen Rolle weitergeben“, sagt Papkalla. „In der Meisterfortbildung sehe ich eine große Chance, Standards zu sichern, Menschen zu fördern und den Leitungsbau als starken Beruf sichtbar zu machen.“
Durch die frühzeitige Nachfolgeregelung und den Wissenstransfer stellt der rbv sicher, dass das jahrzehntelang gewachsene Know-how erhalten bleibt und zugleich neue Impulse für die Weiterentwicklung der Meisterfortbildung gesetzt werden. So wird nicht nur Bewährtes gesichert, sondern auch gezielt in die Zukunft investiert.