Das war ein in vielerlei Hinsicht herausforderndes Jahr - so das Fazit der Herbstsitzungen der rbv-Landesgruppen 2021 - in dem der Verband mit hoher Intensität für ein qualitätsorientiertes und somit nachhaltiges Bauen eingetreten ist.
Dabei folgte das Engagement der Erkenntnis, dass eine umfassende Zusammenarbeit mit Partnern und befreundeten Verbänden sehr wesentlich für eine Optimierung und Neugestaltung vorhandener Prozesse sowie für die Verbesserung technischer und politischer Rahmenbedingungen ist.
Anders als im Jahr 2020 fanden die traditionellen Herbstsitzungen der rbv-Landesgruppen 2021 allesamt in Präsenz statt. Die Landesgruppen Niedersachsen und Nord, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saarland sowie Sachsen und Sachsen-Anhalt tagten wie gewohnt gemeinsam. Allen Vorsitzenden war es nach den im Frühjahr 2021 durchgängig online abgehaltenen Sitzungen wieder möglich, ihre Mitglieder persönlich zu begrüßen und wichtige Branchenthemen vor Ort miteinander zu diskutieren. Besonders der Fachkräftemangel, Leitungsauskunft und Leitungsschäden, gestiegene Preise für Materialien und die Hochwasserkatastrophe mit ihren verheerenden Schäden an der unterirdischen Infrastruktur bildeten bundesweit wesentliche Schwerpunkte der Tagungen. Aber es gab auch Positives zu berichten, so etwa zur wirtschaftlichen Situation der Mitgliedsunternehmen: Viele Leitungsbauer sind auch weiterhin gut durch die Pandemie gekommen. Offensichtlich ein Beleg dafür, dass Investitionszusagen für den Ausbau und Erhalt unterirdischer Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen bislang nicht in nennenswertem Umfang zurückgenommen wurden. Und auch die Umsetzung der großen Megaprojekte wie der Breitbandausbau, die Leitungsarbeiten im Zuge der Energiewende sowie die hierfür unter anderem erforderliche Herstellung erdverlegter Stromtrassen wird intensiv von den rbv-Mitgliedsunternehmen baulich vorangetrieben.
Über diese und andere Themen wurde auf den Herbsttagungen der rbv-Landesgruppen ausführlich diskutiert. Zu allen Terminen berichtete Hauptgeschäftsführer Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann über den Fortgang gegenwärtiger rbv-Kooperationsaktivitäten, über Aktuelles aus der Branche sowie über strategische Positionierungen des Verbandes. Hinzu kamen Ausführungen zu neuen Entwicklungen bei Regeln und Normen des Leitungsbaus sowie zur Berufsbildung und zur Öffentlichkeitsarbeit des rbv.
Ein besonderer Programmpunkt waren in diesem Jahr die Ehrungen zahlreicher Landesgruppenmitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft im rbv. Diese konnten pandemie-bedingt nicht wie gewohnt auf der Mitgliederversammlung durchgeführt werden. Im Beisein von Ehrenmitgliedern und Gästen aus partnerschaftlich verbundenen Verbänden überreichten die Landesgruppenvorsitzenden zahlreiche Ehrenurkunden zu diesem feierlichen Anlass. Eine deutliche Würdigung für ein langjähriges partnerschaftliches Engagement im Sinne eines qualitätsorientierten und nachhaltigen Bauens. Hierfür tritt der rbv als technisch-wissenschaftlicher Verband schon seit über 70 Jahren gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen und als Dienstleister für diese ein.
Zudem wurde in den Landesgruppen Nord, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen/Thüringen sowie in Bayern turnusgemäß gewählt.