Pilotprojekt in Prenzlau als Praxistest für künftige Gasinfrastruktur - Wasserstoff ist ein entscheidender Energieträger, der zukünftig die Strom- und Gasinfrastrukturen zu einem Energiesystem verbindet. Er lässt sich mit Power-to-Gas-Technologien und erneuerbarem Strom erzeugen, dem Erdgasnetz anteilig beimischen, transportieren und bedarfsgerecht für Anwendungen in der Mobilität, Industrie und im Wärmemarkt bereitstellen.

Weiterer Forschungsbedarf besteht insbesondere noch zu einigen Anwendungen beim Endkunden, die häufig eine bestimmte Gasbeschaffenheit benötigen. Membranen können hierfür die Lösung sein, indem sie das Wasserstoff-Erdgasgemisch wiederum in die beiden Bestandteile auftrennen und somit Wasserstoff kunden- und anwendungsspezifisch bereitstellen.

Hierzu starteten am 13. Mai 2020 – mit Unterzeichnen eines Kooperationsvertrags – sechs Partner aus Gaswirtschaft und Forschung das Projekt „Membrantrennung Erdgas-Wasserstoff Prenzlau“. Gemeinsam untersuchen DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH (DBI), ONTRAS Gastransport GmbH (ONTRAS), der französische Fernleitungsnetzbetreiber GRTgaz S.A. (GRTgaz), Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH (MITNETZ GAS) und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) sowie als assoziierter Partner das erneuerbare Energien Unternehmen ENERTRAG, wie sich Wasserstoff mittels unterschiedlichen Membranen aus Erdgas-Wasserstoff-Gemischen abtrennen lässt. Dafür planen und errichten Ingenieure in den kommenden Wochen bei Prenzlau eine Pilotanlage. Die örtliche Power-to-Gas-Anlage der ENERTRAG liefert dazu mit Windstrom erzeugten, grünen Wasserstoff. Dieser wird über die vorhandene Einspeiseanlage mit bis zu 20 Volumenprozent dem Erdgas im ONTRAS-Netz beigemischt.

In der Pilotanlage testen die Partner, welche Membranen sich am besten für eine Wiedergewinnung des Wasserstoffs eignen, welche Mengen sich aus dem Gasstrom abtrennen lassen und welchen Reinheitsgrad dieser Wasserstoff erreicht. Die Antworten auf diese Fragen sind von entscheidender Bedeutung für die Konfiguration einer künftigen Wasserstoffwirtschaft: Können Wasserstoff und Erdgas dank Membrantechnik künftig als Gemisch transportiert werden und damit gleichermaßen für reine Wasserstoff- und Methananwendungen die benötigten Gasmengen bereitstellen? Oder müssen separate Wasserstoff- und Mischgasinfrastrukturen geplant werden? (DVGW)

2020 DVGW PilotanlageDie vorhandene Gasinfrastruktur bietet ideale Voraussetzungen, um Wasserstoff aufzunehmen, zu speichern, zu transportieren und zu verteilen. Hierfür überarbeitet der DVGW die bestehenden Regelwerke. Weiterer Forschungsbedarf besteht insbesondere noch zu einigen Anwendungen beim Endkunden.
(Foto: DVGW)


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