Der Rohrleitungssanierungsverband (RSV) hat eine neue Geschäftsführerin: Seit Februar unterstützt Reinhild Haacker die Interessenvertretung der Unternehmen in der Kanalsanierungsbranche. Fast zwei Jahre lang hatte der ehrenamtliche Vorstand – bestehend aus Torsten Schamer, Wolfram Kopp und Andreas Haacker – die operative Führung des Verbandes mit übernommen.
Der bundesweite Verband verzeichnet aktuell einen Zuwachs an Mitgliedern und eine deutlich verstärkte Aktivität der Unternehmen. Insbesondere die Arbeitskreise, die sich um die Aktualisierung der technischen Merkblätter kümmern, hatten im vergangenen Jahr ein erhöhtes Tempo vorgelegt. Zugleich besteht seitens der rund 80 Unternehmen die Nachfrage nach Verbandsarbeit in den Bereichen Politik und Fachkräftesicherung, die auch in Absprache mit anderen Verbänden zu koordinieren ist. „Es gibt an vielen Stellen die Notwendigkeit einer Geschäftsführung, die den Überblick behält und die Fäden in der Hand hat“, erklärt Steffen Hommel, Obmann des Arbeitskreises Strategie des RSV. Der Ausschuss hatte im Herbst die Empfehlung ausgesprochen, Reinhild Haacker als Geschäftsführerin einzusetzen.
Öffentlichkeitsarbeit als Schwerpunkt
Bei der Mitgliederversammlung in Oldenburg wurde Reinhild Haacker als Geschäftsführerin vorgestellt, ebenso bei der Sitzung des Beirates, der aus Vertretern öffentlicher Institutionen und Auftraggebern besteht. Die Entscheidung wurde von allen Seiten ausdrücklich begrüßt. Für den Verband ist die diplomierte Journalistin keine Unbekannte: Mit ihrer Kommuni-
kationsagentur hatte sie den RSV in den vergangenen Jahren im Bereich Marketing und PR unterstützt. „Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Teil der RSV-Arbeit – deshalb sind wir froh, dass wir Frau Haacker gewinnen konnten“, sagte Wolfram Kopp, stellvertreten- der RSV-Vorsitzender bei der Mitgliederversammlung.
Als künftige Aufgaben hat Haacker die erhöhte Präsenz des RSV bei Auftraggebern, die Gewinnung weiterer Mitgliedsunternehmen und die Stärkung der Arbeitskreise ins Visier genommen. Außerdem steht für den Herbst eine außerordentliche Mitgliederversammlung am Verbandssitz in Hamburg an – mit Partnern, wie in Oldenburg vorgeschlagen wurde. „Ich bringe meinen Mann vielleicht auch mit“, kündigte Haacker augenzwinkernd an. Ihr Mann Andreas Haacker ist seit 2017 Vorsitzen- der des RSV. (RSV)
Wolfram Kopp, Torsten Schamer und Andreas Haacker (v.l.n.re.) mit der neuen Geschäftsführerin des Rohrleitungssanierungs-
verbandes (RSV), Reinhild Haacker.
Foto: RSV