Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland ist nach Auffassung von Christian Böllhoff, geschäftsführender Gesellschafter des Wirtschaftsforschungs- und Beratungsunternehmens Prognos AG, zurzeit ausgesprochen gut.
Die Zahl der Erwerbstätigen liegt laut Böllhoff mit über 44 Millionen auf Rekordniveau, Arbeitslosenquote und Unterbeschäftigung nehmen ab. Jedoch wird sich nach Einschätzung von Böllhoff die Lage am Arbeitsmarkt in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren erheblich verschärfen. Fachkräfte werden über alle Branchen hinweg knapp, da die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Die Prognos AG hat für das Jahr 2030 eine Fachkräftelücke von etwa 3 Millionen, für 2040 von rund 3,3 Millionen errechnet.