Im Auftrag von BDA, BDI, Gesamtmetall und der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ erstellt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln halbjährlich ein MINT-Reporting zu Angebot und Nachfrage auf dem MINT-Arbeitsmarkt sowie Kennzahlen zur MINT- Bildung.
Der MINT-Frühjahrsreport 2017 wurde am 10. Mai veröffentlicht. Die wichtigsten Befunde: Den Unternehmen fehlten im April 237.500 Arbeitskräfte im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Dies ist der höchste Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2011.
Auch die Zahl der offenen MINT-Stellen hat mit 430.400 ein Allzeithoch erreicht. Die Digitalisierung der Wirtschaft hat klare Effekte: Fast 40 % aller fehlenden akademischen MINT-Arbeitskräfte werden für den IT-Bereich gesucht. Ohne Zuwanderung würde diese Lücke mit über 320.000 um fast die Hälfte höher ausfallen.
Die Beschäftigung von Ausländern in akademischen MINT-Berufen ist seit Ende 2012 um 43 % deutlich gestiegen (von 69.600 auf 99.600). Die häufigsten Ursprungsländer sind Indien, Italien, Frankreich, Spanien und China.
Quelle: BDA, Rundschreiben V/042/17 vom 10. Mai 2017