20 Prozent sind sanierungsbedürftig - Rund ein Fünftel aller Kanalisationshaltungen in Deutschland weist Schäden auf, die kurz- bis mittelfristig zu sanieren sind.

Diese Zahl nannte die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), als sie im Rahmen der IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, in München die Ergebnisse ihrer aktuellen Umfrage zum Zustand der Kanalisation in Deutschland vorstellte. Die Untersuchung zeigt einen weiterhin hohen Investitionsbedarf für die nachhaltige Bewirtschaftung der „unsichtbaren“ Infrastruktur der Siedlungsentwässerung. Es ist erforderlich, geeignete Maßnahmen zur Sanierung umzu­setzen, um einem dauerhaften Substanzverlust des öffentlichen Kanalnetzes entgegenzu­wirken. Hierfür sind die Information und Sensibilisierung kommunaler Entscheidungsträger notwendig.

2016 DWA UmfrageMehr Reparatur statt vollständiger Erneu­erung Im Rahmen der Umfrage wurden auch Daten zur Alters­ und Materialverteilung des öffentlichen Kanalnetzes sowie zu den eingesetzten Sanierungsverfahren erhoben. Während der Anteil der Erneuerung weiter abnimmt, steigt der Anteil der Reparatur­verfahren. Der Anteil der Sanierung durch Renovierungsverfahren bleibt unverändert. Aktuell werden jährlich 1,1 % des Kanalnetzes in Deutschland saniert. Das durchschnittliche Alter der Kanalisation in Deutschland liegt bei knapp unter 40 Jahren. Die am häufigsten eingesetzten Rohrmaterialien sind nach wie vor Beton und Steinzeug; der Anteil der Kunststoffrohre nimmt weiter zu.

Wenig bekannt über private Entwässerungsleitungen Die Gesamtlänge der Grundstücks­entwässerungsanlagen in Deutschland kann auf etwa 1,1 Millionen Kilometer hoch­ gerechnet werden, was etwa der doppelten Länge des öffentlichen Kanalnetzes entspricht. Der Kenntnisstand zum Zustand der privaten Leitungen ist weiterhin gering. Für die meisten Bürger besteht die Möglichkeit, über den Betreiber der öffentlichen Kanalisation eine Beratung bei der Inspektion und Sanierung ihrer Grundstücksentwässerungsanlage zu erhalten.

Hintergrund der Untersuchung
An der Umfrage, die auf Daten aus dem Jahr 2013 basiert, beteiligten sich 339 Kanalnetzbetreiber aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Umfrage zeigt, dass in Deutschland sehr umfangreiche Kenntnisse über den Zustand der öffentlichen Kanalisation vorliegen und ein Kanalnetzmanagement im Sinne des Substanzerhalts und der Erhaltung der Betriebsfähigkeit umfassend umgesetzt wird.

Die DWA führt seit 1984 regelmäßig Umfragen zum Zustand der Kanalisation in Deutschland durch. Ziel der Umfrage ist, ein möglichst repräsentatives Bild des Zustandes der Kanalisation in Deutschland zu erheben. Mit der Durchführung und Auswertung der nun erschienenen siebten Erhebung dieser Reihe hatte die DWA das Institut für Siedlungswasserwirtschaft (ISA) der RWTH Aachen beauftragt.

Der vollständige Text mit allen Ergebnissen der Umfrage steht im Internet zum kostenfreien Download zur Verfügung:
http://de.dwa.de/DWA-Kanalumfragen.html (dwa)

Fotonachweis: (Foto: ©mitifoto | fotolia)


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