Zum Tag der Bauindustrie am 21. Mai 2025 in Berlin hat der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) klare Forderungen in Richtung der neuen Bundesregierung adressiert: „Die Herausforderungen sind groß – aber die Chancen auch. Die Branche ist bereit, mit Know-how, Innovationskraft und Verantwortung ihren Beitrag zu leisten. Jetzt ist der Moment, in dem Politik und Wirtschaft gemeinsam ins Machen kommen müssen“, unterstrich HDB-Präsident Peter Hübner.

Mit mehr als 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter rbv-Hauptgeschäftsführerin Martina Buschmann, verzeichnete die Veranstaltung auf dem EUREF-Campus in Berlin eine Rekordbeteiligung. Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung diskutierten zentrale Weichenstellungen für die Zukunft des Bauens und den Wirtschaftsstandort Deutschland.

2025 BI Merz klein

„Wir bauen in Deutschland zu teuer, zu kompliziert und es dauert alles viel zu lange. Wir sind entschlossen, das zu ändern“, unterstrich Bundeskanzler Friedrich Merz anlässlich des Tages der Bauindustrie. Hier im Bild mit HDB-Präsident Peter Hübner (r.) und HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller (l.). Foto: HDB//Strehlau



Konkrete Maßnahmen für den Aufbruch

„Deutschland muss ins Machen kommen. Auch wenn die neue Bundesregierung erst wenige Tage im Amt ist, braucht es jetzt konkrete Maßnahmen für den baupolitischen Aufbruch“, so Hübner bereits am Vortag im Rahmen der Pressekonferenz zum Tag der Bauindustrie. „Mit vielen guten Ansätzen im Koalitionsvertrag, dem in Aussicht stehenden Sondervermögen und zwei starken Ministerien wurde der Anfang dafür gemacht, doch für Bauunternehmen zählen am Ende konkrete Bauprojekte. Bauen, bauen, bauen, so hat es Bundeskanzler Merz angekündigt – die Regierung wird sich an diesem Credo messen lassen müssen“, so Hübner weiter.

Umsatzrückgang erwartet

Zum aktuellen Zeitpunkt lasse das Baujahr 2025 noch keine positiven Erwartungen zu. Trotz Aussicht auf das milliardenschwere Nachholprogramm für die Infrastruktur hebt der HDB seine Prognose aus dem Januar nur minimal an. Hübner: „Für das Bauhauptgewerbe erwarten wir 2025 weiterhin einen Umsatzrückgang von -1 Prozent. Grund hierfür ist etwa die vorläufige Haushaltsführung des Bundes, wodurch gerade im Bundesfernstraßenbereich seit neun Monaten keine neuen Projekte an den Markt kommen. Auch im Wohnungsbau kommt es erst sehr langsam zu einer Wiederbelebung.“

Genehmigungen und Planung beschleunigen

Diese Prognose deckt sich mit den Ergebnissen einer brancheninternen Konjunkturumfrage des HDB, die am 20. Mai 2025 veröffentlicht wurde: 31 Prozent der teilnehmenden Unternehmen erwarten, dass der eigene Umsatz 2025 im Vergleich zu 2024 zurückgehen wird. Dennoch gehen 60 Prozent trotz der schwachen Umsatz- und Ertragserwartungen davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten im Unternehmen gleichbleiben werde. „Das ist eine Kraftanstrengung und eine unternehmerische Entscheidung, vor der ich nur den Hut ziehen kann. Denn nach einem Umsatzrückgang fünf Jahre in Folge halten die Unternehmen an ihrem Personal fest“, betont Hübner. Auf die Frage, was die wichtigsten Hebel seien, um das geplante Sondervermögen umzusetzen, sprachen sich 87 Prozent für „Genehmigungs- und Planungsbeschleunigung“ aus. 57 Prozent forderten mehr „Struktur- und Prozesseffizienz auf Seiten der Auftraggeber“, 50 Prozent eine „Flexibilisierung des Vergaberechts“.

„Damit Deutschland ins Machen kommt, Investitionen fließen und das Bauen wieder einfach wird, braucht es in den ersten 100 Tagen eine Fokussierung auf die zentralen und entscheidenden Punkte.

Wir für unseren Teil haben die Kapazitäten und das ingenieurtechnische Know-how, ad hoc mehr zu bauen. Jetzt muss es also heißen: anpacken und mutige Entscheidungen treffen“, betonte Hübner abschließend.

„Der Bau hat höchste Priorität“

Diese klare Erwartungshaltung der Branche fand am Tag der Bauindustrie eine unmittelbare Antwort aus der Politik. In ihren Reden sendeten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) deutliche Signale. Beide unterstrichen: Der Bau hat höchste Priorität. Merz: „Wir bauen in Deutschland zu teuer, zu kompliziert und es dauert alles viel zu lange. Wir sind entschlossen, das zu ändern.“ Hubertz kündigte an, dass in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit konkrete Maßnahmen zur Beschleunigung von Bauprojekten ergriffen werden sollen.

rbv-Hauptgeschäftsführerin Martina Buschmann sieht in den Diskussionen wertvolle Impulse für den Leitungsbau: „Viele der vorgestellten Optimierungsansätze, wie die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie der Abbau bürokratischer Hurden, hätten direkte und spürbare Auswirkungen auf den Leitungsbau. Für uns ist klar: Der rbv wird sich gemeinsam mit dem HDB weiter dafür einsetzen, dass der Leitungsbau dauerhaft ganz oben auf der politischen Agenda steht“.


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