Energiewende – Flaschenhals Fachkräfte - Wie eine von Prognos im Auftrag der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) durchgeführte Studie zeigt, sind allein für den Ausbau der Kernbranchen Solar, Wind und Wasserstoff bis zum Jahr 2030 rund eine halbe Million Fachkräfte erforderlich, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

Die Untersuchung „Fachkräftebedarf und Fachkräftegewinnung in der Transformation“, die die Prognos AG im Auftrag der DIHK durchgeführt hat, macht deutlich, dass es für die Energiewende mehr braucht als neue Technologien und Innovationen – und dass insbesondere gut qualifiziertes Personal zum Engpassfaktor werden könnte. Der Studie zufolge werden bis 2030 in Deutschland zu den gegenwärtig 200.000 Beschäftigten zusätzlich bis zu 300.000 Fachkräfte in den Branchen Photovoltaik und Windenergie benötigt. Für die Wasserstoffindustrie ist demnach davon auszugehen, dass bis zu 50.000 zusätzliche Fachkräfte notwendig sind.

Rund 250 Berufe entlang der Wertschöpfungskette beteiligt

Da der Ausbau der erneuerbaren Energien von vielen Teilschritten abhängig ist, haben die Verantwortlichen der Studie den Fachkräftebedarf für die gesamte Wertschöpfungskette in den Fokus genommen. Das betrifft rund 250 Berufe, neben dem Kerngeschäft der Energiebranche auch zum Beispiel die Bereiche Logistik und Transport.

Wie das Forschungsteam herausfand, gestaltet sich die Gewinnung von Fachkräften in den untersuchten Betrieben zunehmend schwieriger, Vakanzen bleiben länger offen. Damit beeinträchtigt der Fachkräftemangel die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Betriebe. Die Studie ergab anhand der Zahlen der abgeschlossenen Ausbildungsverträge, dass Ausbildungsberufe in den Bereichen Fachinformatik, Anlagenmechanik oder Baugeräteführung im Trend liegen, während andere Ausbildungsberufe, wie zum Beispiel kaufmännische Angestellte für Spedition und Logistikdienstleistung, Hochbaufacharbeiter sowie Berufskraftfahrer, an Attraktivität verlieren. Doch viele Betriebe sehen noch Möglichkeiten, den Engpässen entgegenzuwirken. So bieten Zielgruppen wie Quereinsteigende und ältere Beschäftigte unausgeschöpfte Potenziale. Fortbildungsangebote sind ein weiteres Instrument, um bestehende Fachkräfte für relevante Tätigkeiten zu qualifizieren.

Ein Großteil der befragten Betriebe sieht auch die Anwerbung ausländischer Fachkräfte als wichtigen Hebel, um dem personellen Engpass entgegenzuwirken, bewertet die dafür notwendigen Anerkennungsverfahren aber als zu langwierig und zeitintensiv.
(DIHK/prognos)

Detaillierte Ergebnisse der DIHK-Prognos-Studie gibt es hier zum Download:


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