Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) hat eine neue Arbeitsschutzprämie in ihren Fördermittelkatalog aufgenommen. Ab sofort gibt es für Mitgliedsunternehmen der BG BAU Finanzierungshilfen für Knie-Sitzgeräte. Mit ihnen lassen sich die Belastungen für das Knie und den Rücken reduzieren.
In vielen Bauberufen arbeiten Beschäftigte im Knien, zum Beispiel beim Verlegen von Pflastersteinen oder bei der Wartung von Maschinen. Dabei werden die Kniegelenke und die dazugehörigen Strukturen, also Menisken, Schleimbeutel, Knorpel, Bänder und Sehnen, belastet. Auch die Rückenmuskulatur wird bei diesen Arbeitshaltungen stark beansprucht. Eine Überbelastung kann zu Erkrankungen der Knie oder des Rückens führen. Um dem vorzubeugen, fördert die BG BAU ab sofort Knie-Sitzgeräte mit bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten.
Ergonomische Vorteile
Knie-Sitzgeräte sorgen bei bodennahen Tätigkeiten für einen offenen Kniewinkel und damit für eine bessere Versorgung des Knorpelgewebes. Indem die Nutzerinnen und Nutzer das Schienbein auflegen und damit den Fuß abstützen können, werden die Kniegelenke und Zehenwurzelgelenke zusätzlich entlastet. Die Knie-Sitzgeräte ermöglichen außerdem eine aufrechtere Oberkörperhaltung. Einige Geräte verfügen sogar über eine Stütze, auf welcher der Oberkörper abgelegt werden kann. Das schafft Erholungszeiten für den Rücken. Unternehmen, die in die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz investieren, können finanzielle Zuschüsse der BG BAU erhalten. Kaufen Mitgliedsunternehmen der BG BAU Knie-Sitzgeräte, bekommen sie pro Maßnahme 50 Prozent, maximal 300,00 Euro, erstattet.
Weitere Details zu den Knie-Sitzgeräten:
Alle Informationen rund um das Prämienverfahren erhalten interessierte Unternehmen auf der Website der BG BAU:
Auch telefonische Auskünfte und Unterstützung sind unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 379 910 0 möglich – ebenso wie per E- Mail unter
Arbeitsschutzprämie Knierollwagen mit Sitz und Oberkörperstütze. (Foto: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft)