Gemeinsam stark - Gemeinsame Positionen bündeln – mit diesem Ziel haben sich die deutschen HyLand-Wasserstoffregionen zusammengeschlossen. Sie wollen künftig über den BdWR mit einer Stimme sprechen und ihren Erfahrungen somit mehr Gehör verschaffen.

Wasserstoff ist ein Hoffnungsträger in der Energiewende. Um die innovativsten und erfolgsversprechendsten regionalen Konzepte zu identifizieren und zu fördern, rief das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV ) 2019 den Wettbewerb „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ins Leben. Damit sollten Akteure in allen Regionen Deutschlands motiviert werden, Konzepte mit Wasserstoffbezug zu planen und umzusetzen. Auf dem diesjährigen HyLand-Symposium in Berlin Ende April stellten die Beteiligten die Weichen, um ihrer Arbeit zu mehr Durchsetzungskraft zu verhelfen: Sie gründeten den Bund der Wasserstoffregionen (BdWR). Er soll die Lücke zwischen bundespolitischen Diskussionen und den Umsetzern vor Ort schließen.

Notwendig geworden ist das Bündnis aus Sicht der Initiatoren, da sich in den vergangenen Jahren gezeigt hat, dass die praktischen Erfahrungen und Erkenntnisse aus den 51 Regionen zwar einen großen Mehrwert für die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie bieten, es bei den technisch-ökonomischen Ansätzen für die regionalen Wasserstoffkonzepte aber noch hapert. Die regionale Perspektive einer Wasserstoffwirtschaft wird demnach auf Bundesebene bislang noch nicht ausreichend berücksichtigt.

Potenziale der regionalen Wasserstoffwirtschaft vorantreiben

Bei der Bekanntgabe der Gründung des BdWR riefen Dr. Stefan Kerth, Landrat im Landkreis Vorpommern-Rügen, als politischer Vertreter einer HyLand-Region, sowie DVGW und VKU alle HyLand-Regionen auf, sich der Initiative anzuschließen und gemeinsam mit einer starken Stimme die Bedeutung und Potenziale der regionalen Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Auch Akteure außerhalb der HyLand-Initiative sollen sich dem BdWR künftig anschließen können.

Wie umfassend das Know-how in den Regionen ist und wie groß die an den BdWR geknüpften Erwartungen sind, machten verschiedene Redner, wie Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender DVGW, deutlich: „Die Transformation unserer Energieversorgung kann letztlich nur stattfinden, wenn sie auch in der Fläche, bei lokalen Versorgern und den Verbraucherinnen und Verbrauchern, gelingt. Vor Ort kommt es entscheidend darauf an, die spezifischen Anforderungen an die Anpassung der Infrastruktur und Anwendungen an die neuen Gase zu erfüllen. Hierbei wird der Bund der Wasserstoffregionen eine zentrale Rolle einnehmen – als Plattform für den Know-how-Transfer, den Austausch von Praxiserfahrungen und als Sprachrohr in die Politik.“

Zur Rolle von Wasserstoff für die Energiewende äußert sich Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer VKU, so: „Wasserstoff ist für eine effiziente Energie- und Wärmewende unverzichtbar. Wasserstoff kann vielfältig eingesetzt und saisonal gespeichert werden, das Stromnetz entlasten und einen wichtigen Beitrag zur Systemstabilität leisten.“

Regionale Wasserstoffkonzepte – Kommunale Kompetenzen nutzen

Kommunale und mittelständische Unternehmen sind in verschiedenen Sektoren, zum Beispiel bei der kommunalen Wärmeplanung oder im Verkehrsbereich, tragende Säulen der Energiewende. Wasserstoff spielt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle. Folglich sind regionale Wasserstoffkonzepte, wie sie im HyLand-Wettbewerb erstellt werden, unabdingbar für eine erfolgreiche Energiewende. „Der BdWR ist die logische Konsequenz der erfolgreichen Arbeit im Rahmen des HyLand-Programms und bietet eine ideale Plattform, der Komplexität regionaler Wasserstoffkonzepte zu begegnen“, sagt Dr. Hanno Butsch von der Becker Büttner Held Consulting AG (BBHC), die mit dem Aufbau und der Organisation des BdWR beauftragt wurde. „Durch die Zusammenarbeit der politischen Vertreter der Regionen mit VKU und DVGW kann den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Technik, Regulatorik, Politik und Wirtschaft mit herausragender Kompetenz begegnet werden. Einzigartig am BdWR ist, dass die Lösungsvorschläge für regionale Belange ihre Ursprünge direkt bei den Akteuren in den Regionen haben. Mit der BdWR-Plattform werden die Belange der Regionen auf Bundesebene deutlicher, so dass große Potenziale einer Wasserstoffwirtschaft besser berücksichtigt werden.“ (Hyland)

Weitere Informationen zu HyLand sowie den Abschlussbericht finden Sie hier.

2023 Bund Wasserstoff verkleinertV. l. n. r.: Dr. Stefan Kerth, Dr. Hanno Butsch, Ingbert Liebing, Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär im BMDV, Prof. Dr. Gerald Linke, Kurt-Christoph von Knobelsdorff.

Foto: NOW/ Franz Josef Brück


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