Flow – making hydrogen happen - Die drei Fernleitungsnetzbetreiber Gascade Gastransport GmbH, Ontras Gastransport GmbH und terranets bw GmbH wollen mit „Flow – making hydrogen happen“ ein Pipelinesystem für klimaneutralen Wasserstoff schaffen, das in drei Schritten von der Ostsee bis in den Südwesten Deutschlands verläuft.

2023 Flow KarteFlow – making hydrogen happen: Das Ziel ist die Schaffung leistungs- und zukunftsfähiger Transportmöglichkeiten für große Mengen Wasserstoff.
(Abbildung: Flow – making hydrogen happen - www.flow-hydrogen.com)

 

 

 

 

 

 


Perspektivisch soll dieser Korridor fünf europäische Nachbarländer verbinden. Bereits jetzt sind zahlreiche assoziierte Projektpartner an Bord der Initiative, die zielgerichtet einen beschleunigten Wasserstoffhochlauf verfolgt.

„Mit dem Projekt wollen wir das Bestreben von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik vorantreiben, die eigene Energieversorgung umzustellen – und zwar nachhaltig und sicher“, sagt Gascade-Geschäftsführer Christoph von dem Bussche. Wasserstoff ist für die Dekarbonisierung ein sehr wichtiger Baustein. Als Molekül lässt sich Wasserstoff, und damit erneuerbare Energie, in großem Stil europaweit transportieren und speichern. Auf diese Weise wird Wasserstoff eine dem Erdgas vergleichbare Rolle einnehmen. Mit ‚Flow – making hydrogen happen‘ schaffen wir die zentrale Transportinfrastruktur und sind so ein wesentlicher Baustein für das Gelingen der Energiewende“, unterstreicht von dem Bussche.

Umstellung von Erdgasleitungen

Die Projektpartner erwarten, dass der Norden Deutschlands das Zentrum für Wasserstoffimporte und die Wasserstofferzeugung onshore und offshore wird. Dadurch wird schnell ein erheblicher Transportbedarf in Richtung Süden entstehen, wie es bereits heute bei erneuerbarem Strom der Fall ist. „Flow – making hydrogen happen“ wird dem gerecht: Geplant ist, bis 2025 erste großdimensionierte Leitungen für Wasserstofftransporte umzurüsten, sodass signifikante Mengen aus Mecklenburg-Vorpommern bis Thüringen transportiert werden können. Die Umstellung in Hessen und Rheinland- Pfalz soll 2028 erfolgen. Ab 2030 kann dann Wasserstoff nach Baden-Württemberg und Bayern transportiert werden. „Gemeinsam kommen wir schnell und effizient voran“, betont Katrin Flinspach, Geschäftsführerin der Firma terranets bw GmbH. „Der Vorteil von ‚Flow – making hydrogen happen‘ liegt in der schnellen Realisierbarkeit durch die Umstellung von Erdgasleitungen. So erreichen wir im Verbund eine große Transportkapazität von Norddeutschland bis in den Süden, auf die sich der Markt in seinen Planungen einstellen kann.“

Zum größten Teil werden die Projektpartner bereits bestehende Erdgasleitungen umstellen. Mit einer Länge von über 1.100 Kilometern und einer Einspeisekapazität von bis zu 20 GW (abhängig vom Druckniveau) verfügt das Pipelinesystem schon zum Start über eine große Dimension, die perspektivisch erweitert werden soll. „Durch die Nutzung bestehender Infrastruktur und die Verbindung mit bestehenden Wasserstoffprojekten – wie ‚H2 für Baden-Württemberg‘ und das Ontras H2-Startnetz – schaffen wir eine starke und zukunftsfähige Transportmöglichkeit für große Mengen Wasserstoff. Damit tragen wir entscheidend zur Diversifikation des Energiesystems und zur Versorgungssicherheit in weiten Teilen Deutschlands bei“, erklärt Ontras-Geschäftsführer Ralph Bahke.

Europäische Infrastruktur schaffen

Darüber hinaus ist „Flow – making hydrogen happen“ europäisch ausgerichtet und bietet für viele an Deutschland angrenzende Länder attraktive Anknüpfungspunkte. Die Projektpartner haben den Status eines Project of Common Interest (PCI) bei der EU beantragt. Der Blick geht insbesondere Richtung Ostseeraum: Die mit heimischem Wasserstoff gefüllten Pipelines sind Nukleus einer europäischen Infrastruktur für Importe aus den skandinavischen Ländern und für Transite in Richtung Süden. „Wir planen, 2027 das dänische ‚Energy Island‘ Bornholm anzubinden und in den Jahren ab 2030 auch Österreich, Tschechien, Polen und Frankreich“, erläutert Gascade-Geschäftsführer von dem Bussche.


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