Entwicklung bereitet Unternehmen Sorge - Im vergangenen Jahr hatte die Branche mit deutlichen Preissteigerungen bei Baumaterialien zu kämpfen. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB), Berlin, berichtet, waren hiervon besonders Stahl, Bitumen, Holz, Kupfer und Bauchemie betroffen.

So lag der Preis für Betonstahl in Stäben im November 2021 um 64,2 Prozent über dem Niveau von November 2020, der Preis für Bitumen um 54,9 Prozent, der für Kupfer um 29,7 Prozent (jeweils ohne MwSt). Der in 2020 verzeichnete coronabedingte Preisrückgang wurde damit in 2021 überkompensiert. Entsprechend gaben die an der DIHK-Herbstumfrage teilnehmenden Bauunternehmen an, steigende Energie- und Rohstoffpreise auch wieder stärker als Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens wahrzunehmen. In diesem Sinne äußerten sich 74 Prozent der Befragten, zu Jahresbeginn waren es nur 35 Prozent.

Gründe für Preisanstieg

Die Gründe für den deutlichen Preisanstieg sind vielfältig. Dazu gehören begrenzte Lieferkapazitäten der Hersteller, aber auch eingeschränkte Transportkapazitäten wegen der wieder anziehenden Nachfrage in einzelnen Wirtschaftszweigen und Regionen wie Asien und den USA. Aufgrund von jahrelang stagnierenden Preisen wurden außerdem Über-
kapazitäten abgebaut und Investitionen zurückgefahren.

Von Materialknappheit betroffen

Von Materialknappheit ist eine noch nie dagewesene Anzahl an Unternehmen betroffen: Im Rahmen des ifo-Konjunkturtests hatten noch im März 2021 nur vier Prozent der befragten Bauunternehmen angegeben, in ihrer Bautätigkeit davon betroffen zu sein, im April waren es dagegen 19 Prozent und im Juni schon 46 Prozent. In den Folgemonaten kam es zu einer leichten Beruhigung – der Anteil lag im Dezember aber immer noch bei 28 Prozent. Für Bauunternehmen bedeuten unerwartet starke Preissteigerungen ein Problem, da sie diese bei lange laufenden Projekten – sofern keine Preisgleitung vereinbart wurde – nicht an die Auftraggeber weitergeben können. So gaben in einer Herbstumfrage der Creditreform nur 16 Prozent der teilnehmenden Bauunternehmen an, dass sie die Preiserhöhungen voll- ständig an die Kunden weitergeben konnten. 70 Prozent meldeten, diese nur zum Teil weitergeben zu können.

Sinkende Margen?

Damit die zusätzlichen Kosten nicht zu Lasten der eigenen Marge gehen, sind langfristige Lieferverträge, Preisgleitklauseln oder entsprechende Kostenpuffer im Angebot ratsam. Ob letzteres allerdings möglich ist, sei dahingestellt – angesichts einer volatilen Preisent-
wicklung in den vergangenen Jahren und bei steigendem Konkurrenzdruck und der Neigung öffentlicher Auftraggeber, regelmäßig das billigste Angebot anzunehmen. So sieht die BAUINDUSTRIE die Gefahr, dass die – in den vergangenen Jahren mühsam aufgebaute – Eigenkapitalausstattung bei sinkenden Margen wieder abschmilzt und das Insolvenzrisiko im Baugewerbe wieder steigt. (HDB)

2022 Baumaterialien verkleinert


Deutliche Preissteigerungen bei Baumaterialien.
Abbildung: HDB (hier als PDF)


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