Internationale Forschung zum Corona-Monitoring - Kann das Corona-Monitoring über den Abwasserpfad zu einem die Pandemie begleitendenden Früh- und Entwarnsystem entwickelt werden? Können mit einem solchen System Virusmutationen frühzeitig aufgespürt werden?

Kann mit Abwassermonitoring die Dunkelziffer über belastbare Modellberechnungen ermittelt werden? Zur Beantwortung dieser bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie über- aus wichtigen Fragen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) mit der Vernetzung der nationalen und internationalen Forschung zu dieser Thematik beauftragt. Ende dieses Jahres sollen konkrete Antworten vorliegen.

Am 25. Januar hat die DWA das Projekt Coro­Moni „Aufbau einer Kommunikationsplattform zum Thema Abwassermonitoring zur Bestimmung des SARS­CoV­2­Infektionsgrades der Bevölkerung“ mit einer digitalen Auftaktveranstaltung offiziell gestartet. Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden nahmen Vertreter des Robert Koch­Instituts, des Umweltbundesamtes und der Europäischen Kommission teil.

Dem Virus einen Schritt voraus

Forschungsprojekte zum Nachweis von Corona­Infektionen über den Abwasserpfad laufen bereits seit dem Frühjahr des letzten Jahres sowohl in Deutschland als auch in vielen anderen Staaten. Die DWA arbeitet beispielsweise seit April 2020 gemeinsam mit dem UFZ Helmholtz­Zentrum für Umweltforschung Leipzig sowie der TU Dresden intensiv diesbezüglich zusammen. Klare Erkenntnis der Projekte: Das Virus ist im Abwasser nicht lebensfähig, eine Infektionsgefahr über den Abwasserpfad besteht nicht. Die Erbinformationen des Virus können im Abwasser aber definitiv an verbliebenen RNA­Fragmenten nachgewiesen werden, über den Abwasserpfad lassen sich Infektionen im Einzugsgebiet bereits vor dem Ausbruch einer Infektionswelle feststellen.

Dem Virus einen Schritt voraus zu sein bedeutet, Hotspot­Regionen frühzeitig zu identifizieren, Virus­Mutationen vor einer massiven Ausbreitung aufzuspüren und die Wirkung von Lockdown­Maßnahmen schneller bewerten zu können. Corona­Monitoring über den Abwasserpfad fungiert dann als pandemiebegleitendes System, von der Früherkennung über die Mutationsaufspürung bis zur Entwarnung. Dabei auch im Fokus: Kann das System aufwendige und kostspielige Massentestungen mit hohem Anteil negativer Ergebnisse ergänzen oder sogar ersetzen?

Besonders interessant ist die Einbindung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. In den Niederlanden bestanden bereits vor der Corona­Pandemie Erfahrungen mit dem Nachweis von Erregern wie Enteroviren bezüglich des Epidemiepotenzials über Abwasser. Die Niederlande haben daher bereits notwendige Strukturen im Land aufgebaut, um das System flächendeckend zu nutzen. Und auch für die aktuellen Projekte gilt, dass die derzeitigen Forschungsaktivitäten sich nicht allein auf Corona beschränken dürfen, sondern für zukünftige Pandemien genutzt werden können. (DWA)


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