Grabenlose Bauweisen für Rehabilitation und Neulegung von Leitungssystemen - Der Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv) engagiert sich bereits seit 1994 erfolgreich für die Aufnahme der grabenlosen Bauweisen in das DVGW-Regelwerk.

Infolge dieses Engagements wurden Arbeitsblätter erstellt, in denen Anforderungen, Gütesicherung und Prüfung für alle relevanten grabenlosen Technologien zur Rehabilitation und zur grabenlosen Erneuerung von Gas- und Wasserleitungen festgelegt sind.

Ein weiterer Schwerpunkt bestand in der Erarbeitung von Zertifizierungsgrundlagen für Sanierungsunternehmen. Ziel war es, analog zur bewährten GW 301 auch für teilweise komplexe grabenlose Technologien ein spezifisches Qualifikationsnachweisverfahren zu erstellen. Mit der sukzessiven Veröffentlichung der DVGW- Regelwerksreihe GW 320 ff sowie mit den an bauausführende Unternehmen adressierten Qualifikationskriterien für grabenlose Neulegung und Rehabilitation (DVGW-Arbeitsblatt GW 302) wurden die Arbeiten Ende des Jahres 2011 vorläufig abgeschlossen.

Gegenwärtig befindet sich die DVGW-Regelwerkreihe GW 320 ff in einer grundlegenden Überarbeitung und wird in einer Neuausgabe des DVGW-Arbeitsblattes GW 302 aufgehen. Dabei sind auch eine Aufnahme und Anpassung an den inzwischen fortgeschrittenen Stand der Technik sowie mittlerweile etablierte Weiter- und Neuentwicklungen erforderlich. Weiterhin wirkt sich die europäische und internationale Regelsetzung vor dem Hintergrund des Abbaus von Handelshemmnissen inzwischen verstärkt auch auf nationaler Ebene aus.

Reaktivierung des rbv- Arbeitskreises „Grabenlose Bauweisen“

Um das bewährte und erforderliche Qualitätsniveau grabenloser Technologien für die Sanierung, Erneuerung und Neulegung auch zukünftig abzusichern und die Interessen der Mitgliedsunternehmen bei Normung und Regelsetzung optimal zu vertreten, wurde der Arbeitskreis „Grabenlose Bauweisen für Rehabilitation und Neulegung von Leitungssystemen“ in der Sitzung am 18.09.2019 in Köln reaktiviert. Um Doppelarbeit zu vermeiden und Synergieeffekte zu nutzen, haben die Kooperationspartner rbv und GSTT beschlossen, den Arbeitskreis fortan als gemeinsamen GSTT/ rbv-Arbeitskreis zu betreiben. Auf diese Weise wird den grabenlosen Bauweisen in der Regelsetzung ein an den Belangen der Beteiligten, das heißt den Mitgliedsunternehmen von rbv und GSTT, ausgerichtetes einheitliches und damit wesentlich stärkeres Gewicht verliehen.

Aufgabenstellung des Arbeitskreises

Derzeit befinden sich das DVGW-Arbeitsblatt GW 302 mit den Qualifikationsanforderungen für Unternehmen, die grabenlose Bauweisen ein- setzen, sowie die verfahrensspezifischen Technischen Regeln der Regelwerksreihe DVGW GW 320ff und W 343 in einer grundlegenden systematischen Überarbeitung. Hierfür müssen auch neue europäische Normen, wie insbesondere die Normenreihe DIN EN ISO 11295ff und DIN EN ISO 21225 berücksichtigt wer- den, um das Regelwerk normkonform und widerspruchsfrei zu gestalten.

Vor diesem Hintergrund ist eine Aktualisierung der bisherigen Regelwerke GW 320ff sowie des DVGW-Arbeitsblattes W 343 erforderlich. Diese soll im Arbeitskreis grabenlose Bauweisen erfolgen und dann in das zuständige DVGW-Gremium eingebracht werden. Darüber hinaus wird der Arbeitskreis grabenlose Bauweisen auf diese Weise die Mitgliedsunternehmen der beteiligten Verbände an der Aktualisierung des DVGW- Regelwerkes beteiligen und darüber informieren. (rbv/ GSTT)

Foto: Karl Weiss Technologies GmbH


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