Attraktivität der Branche aufzeigen - Am 30.10.2018 kam der Technische Ausschuss Kanal zu seiner turnusgemäßen Herbstsitzung zusammen. Ein wesentlicher Punkt auf der Agenda war die Wahl des Nachfolgers des langjährigen Vorsitzenden Wolfgang Nickel.

2018 BrechnanBereits auf der Frühjahrssitzung hatte dieser sein Ausscheiden aus dem Berufsleben für 2019 aus Altersgründen angekündigt. Der Ausschuss sprach dem scheidenden Vorsitzenden seinen herzlichen Dank für sein hohes Engagement und die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit aus. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig sein bisheriger Stellvertreter Markus von Brechan gewählt. Die aktuelle Arbeitsmarktsituation in der Kanalbaubranche sowie die Sichtung des aktuellen Stands der Regelwerke des DWA-Hauptausschusses waren weitere Schwerpunktthemen der Sitzung.

Angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt

In der Kanalbaubranche ist die Kluft zwischen Personalnachfrage und den auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Fachkräften besonders deutlich. Erschwerend hinzu kommt die im Vergleich zu anderen Sparten geringe Absolventenzahl bei der Ausbildung zum Kanalbauer. Von der angestrebten Umbenennung der Berufsbezeichnung zum „Kanalbauer für Infrastrukturtechnik“ verspricht man sich vor diesem Hintergrund eine verbesserte Ausgangsposition am Arbeitsmarkt, die dazu führen könnte, das Berufsbild des Kanalbauers in der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung aufzuwerten. Im Rahmen einer durch den rbv durchgeführten Online-Befragung haben 70 % der teilnehmenden Unternehmen für diese Umbenennung gestimmt und folgen an dieser Stelle somit der positiven Erwartungshaltung des TA Kanal. Hierüber könne das Interesse potenzieller Berufsanfänger genauso geweckt werden, wie durch eine professionelle Präsentation einschlägiger Branchenunternehmen als attraktiver Arbeitgeber. „Hierunter fällt aus unserer Sicht auch eine zielgruppenorientierte Ansprache durch annähernd gleichaltrige Mitarbeiter eines Unternehmens sowie eine aktuelle und zeitgemäße Darstellung des potenziellen Arbeitgebers und seiner unternehmerischen Leistungen im Internet“, so der neue Vorsitzende Markus von Brechan.

Fundierte Regelwerksarbeit

Bei der DWA-Regelwerksarbeit lag ein inhaltlicher Schwerpunkt jüngerer Zeit u. a. auf der Bearbeitung des Merkblattes DWA-M 135-1 „Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen (ZTV) für Entwässerungssysteme – Teil 1: Kanalbau in offener Bauweise”. Nach Berück-
sichtigung der zum Entwurf eingegangenen Stellungnahmen befindet sich das Papier nun in der Schlussabstimmungsphase. Weiterhin steht die Veröffentlichung des Arbeitsblattes DWA-A 139 „Einbau und Prüfung von Abwasserkanälen und -leitungen“ voraussichtlich im Februar 2019 an, an dem der TA Kanal ebenfalls mitgewirkt hat.

Mitstreiter gesucht

Für das Jahr 2019 wünscht sich der TA Kanal personelle Verstärkung aus den Reihen der rbv-Mitgliedsunternehmen, hier besonders aus dem Kreis der Jungen Führungskräfte, um die technische Arbeit des Ausschusses zu unterstützen. Bei Interesse steht Ihnen die rbv-Geschäftsstelle in Köln gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung. (rbv)

Foto: Hamelmann


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