Geballter Wissenstransfer und eine einzigartige Networking-Plattform – nach vier Jahren Pause fand die IFAT 2022 endlich wieder vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2022 in München statt. Und auch in der diesjährigen Ausgabe wurde die Messe ihrem Ruf als Leuchtturm-Event der Wasser- und Abwasserbranche vollständig gerecht.

Neben weiteren Protagonisten der Branche hat auch der rbv die internationale Messeplattform für zahlreiche Aktivitäten genutzt. Positives Fazit: fünf ereignisreiche Tage mit vielen guten Gesprächen, tollen Events und interessanten Vorträgen.

2022 IFAT Stand kleinrbv-Gemeinschaftsstand: Das große Interesse der Besucherinnen und Besucher an konstruktiven Fachgespräche nach zwei Jahren coronabedingter Messeabstinenz war auch deutlich auf dem rbv-Gemeinschaftsstand zu spüren. Foto: rbv


Mit 2.984 Ausstellern aus 59 Ländern und rund 119.000 Besuchern aus 155 Ländern befand sich die IFAT 2022 fast wieder auf Vor-Corona-Niveau. Das große Interesse der Besucherinnen und Besucher an konstruktiven Fachgesprächen war nach zwei Jahren coronabedingter Messeabstinenz auch deutlich auf dem rbv-Gemeinschaftsstand in Halle B3, Stand 105/204, zu spüren. „Viele interessierte Fachbesucher sind auf unseren Gemeinschaftsstand gekommen, um sich über die aktuellen Themen des Leitungsbaus zu informieren und auszutauschen“, so rbv-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann über die erfreulich hohe Besucherfrequenz.

Hier standen neben der aktuellen Diskussion um eine sichere Energieversorgung hierzulande und der in diesem Zusammenhang zu definierenden Rolle der Gasnetzte für einen belastbaren Energiemix der Zukunft auch Themen wie der Fachkräftemangel und ein qualitätsorientierter Glasfaserausbau im Mittelpunkt des Austauschs. Zudem nutzte der nach der Mitgliederversammlung am 6. Mai in Düsseldorf neu formierte rbv-Vorstand den Rahmen der Fachmesse für eine Vorstandssitzung, um sich über eben diese und weitere aktuelle Hotspots der Branche zu beraten und die hier erforderlichen Weichenstellungen der Verbandsarbeit zu diskutieren.

Mit der Baufachpresse im Gespräch

2022 IFAT Presserunde kleinDas Jahrespressegespräch fand am 30. Mai 2022 im Rahmen der IFAT statt. Foto: rbv


Wie auch in den vergangenen Messejahren war der Montag-Nachmittag für den Austausch mit der deutschen Baufachpresse reserviert. Auf Einladung des Verbandes waren die wichtigsten Journalistinnen und Journalisten zum rbv-Jahrespressegespräch gekommen, um mit rbv-Präsident Dr. Ralph Donath, mit den beiden Vizepräsidenten Andreas Burger und Hartmut Wegener sowie mit rbv-Hauptgeschäftsführer Dieter Hesselmann über Neues und Altbekanntes aus der Welt des Leitungsbaus zu diskutieren. Aus aktuellem Anlass stand auch hier das Leistungspotenzial der Gasinfrastrukturen für den zukünftigen Transport klimaneutraler Gase ganz oben auf der Agenda des Zusammentreffens. Folge man der Aufforderung von Patrick Graichen, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, zum Rückbau der Gasinfrastrukturen hierzulande, so Donath zu den anwesenden Journalisten, werde ein unfassbar wertvolles infrastrukturelles Asset zu Grabe zu tragen, „Dies ist ein politisches Statement, das von höchster Unkenntnis eines komplexen Sachverhalts zeugt und dem unsere Branche deshalb mit aller Entschlossenheit entgegentritt“, bezog Donath eindeutig Stellung.

„Mit Blick auf einen möglichen Transport klimaneutraler Gase verspielen wir mit einem Rückbau dieser Netze die Option auf eine erfolgreiche Dekarbonisierung unserer Gesellschaft und auf ein Gelingen der Energie- und Wärmewende. Wir gefährden die Zukunft kommender Generationen.“ Darüber hinaus bildeten mit den aktuellen Preissteigerungen und Lieferengpässen sowie mit dem Fachkräftemangel weitere Problemfelder des Leitungsbaus Schwerpunkte des Informations- und Diskussionsgeschehens. Und last but not least nutzten die anwesenden Vertreter des rbv-Vorstands die Pressekonferenz, um über den Status quo der Kooperationsaktivitäten des Verbandes sowie über relevante Neuigkeiten zum rbv-Engagement zu informieren.

The Winners are …

2022 IFAT challenge kleinLeitungsbau Challenge: neun Teams aus Auszubildenden und jungen Fachkräften aus den Reihen von Leitungsbau- und Versorgungsunternehmen haben ihr Fachkönnen vor einem breiten Messepublikum eindrucksvoll demonstriert. Foto: rbv


Wie schon vor vier Jahren war die Leitungsbau Challenge eines der rbv-Highlights zur IFAT. Der gemeinsam mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfachs e. V. (DVGW) organisierte und ausgetragene Wettbewerb steht ganz im Zeichen der Nachwuchsgewinnung. Denn der Fachkräftemangel verstärkt sich ebenfalls im Leitungsbau zunehmend. Grund genug, interessierten Jugendlichen und vor der Berufswahl Stehenden eindrucksvoll vor Augen zu führen, wie anspruchsvoll das Berufsbild des Leitungsbaus ist. Zu diesem Zwecke haben am 31. Mai und am 1. Juni neun Teams aus Auszubildenden und jungen Fachkräften aus den Reihen von Leitungsbau- und Versorgungsunternehmen ihr Fachkönnen vor einem breiten Messepublikum demonstriert. Während der Challenge standen sie vor der Aufgabe, ein Wasserverteilungssystem aus Guss- und PE-Rohren zu bauen und eine Reparaturschelle mit einer Flanschverbindung zu montieren.

Teilnehmende Teams mit Platzierungen:
- Dortmunder Netz GmbH, Dortmund
- Echterhoff Bau GmbH, Dessau-Roßlau (1. Platz)
- EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH, Riesa (3. Platz)
- Rohrleitungsbau Fritz Heidel OHG, Glött
- Franz KASSECKER GmbH, Waldsassen
- Karl Krumpholz Rohrbau GmbH, Kronach
- W. Markgraf GmbH & Co KG, Bayreuth
- Ochs Rohrleitungsbau GmbH, Nürnberg
- Tell Bau GmbH, Norden (2. Platz)

Eindrücke von der Challenge gibt es auch auf unserem YouTube-Channel:

Wasser- und Abwasserbranche mit Zukunft

2022 IFAT Kongress2 klein„Moderne Bauprozesse für eine moderne Infrastruktur: Digitalisierung und BIM im Leitungsbau“, so der Vortrag von Andreas Hüttemann im Rahmen des begleitenden Kongressprogramms. Foto: rbv


Umfassend, informativ, praxisorientiert – so das Motto des fachlichen Rahmenprogramms der IFAT 2022, in das auch der rbv hochkarätigen fachlichen Input eingebracht hat. Im Forum Wasser/Abwasser referierten rbv-Vertreter, darunter rbv-Referent Andreas Hüttemann, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen über den Substanzerhalt leitungsgebundener Ver- und Entsorgungssysteme, über Qualität und Sicherheit beim Rohrvortrieb, über Stauraumkanäle im Kontext urbaner Sturzfluten sowie über die Digitalisierung im Leitungsbau. Auch hier trat erneut der hohe Wissensfundus der Branche zutage und ihre Problemlösungskompetenz für die vielen mit baulichen Mitteln zu adressierenden gesellschaftlichen Aufgabenstellungen unserer Zeit.

2022 IFAT Kongress klein„Urbanes Leben ist nicht selbstverständlich: Sauberes Trinkwasser und sicheres Abwasser erfordern nachhaltigen Substanzerhalt“, so Christian Korndörfer, Wayss & Freitag Ingenieurbau AG, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Rohrvortrieb im HDB, in einem weiteren inhaltlichen Kongress-Input des Leitungsbaus. Foto: rbv


Nach der IFAT ist vor der IFAT. Nach fünf erfolg- und ereignisreichen Messetagen freut sich der Verband bereits auf die nächste Ausgabe der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, die vom 13. bis 17. Mai 2024 in München stattfinden wird.


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