„Durch den konsequenten Einsatz von Erdgas als Kraftstoff im Verkehrssektor können Emissionen von Stickoxiden und Feinstaub deutlich reduziert werden - insbesondere in den Städten. Erdgasfahrzeuge emittieren im Vergleich zu Dieselautos signifikant weniger Stickoxide und so gut wie keinen Feinstaub.
Ebenso können CO2Emissionen rasch und kosteneffizient gesenkt werden“, so kommentierte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Vereins des Gas und Wasserfaches (DVGW), Prof. Dr. Gerald Linke, das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur rechtlichen Zulässigkeit von Fahrverboten für Dieselfahrzeuge in deutschen Städten. Linke weiter: „Wer es ernst meint mit effizientem und sozialverträglichem Klimaschutz, Luftreinhaltung und nachhaltiger Mobilität, kommt an Gas als Kraftstoff nicht vorbei. Dieses Potenzial darf nicht ungenutzt bleiben.“
Hohes Potenzial im Personennahverkehr
Besonders hohes Potenzial bei der Schadstoffminderung sieht Linke im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs. Über 96 Prozent aller Linienbusse in Deutschland würden mit Diesel fahren. Der Einfluss von Schadstoffemissionen von Bussen auf die innerstädtische Luftqualität sei daher überproportional groß. Mit 0,41 g Stickoxide je Personenkilometer würden Linienbusse die höchsten Emissionswerte aller Verkehrsmittel im Personenverkehr erreichen. Gasfahrzeuge seien zudem in allen Segmenten (Pkw, Lkw, Bus) technisch ausgereift und stünden sofort zur Verfügung. Ein aufwendiger Aufbau der Infrastruktur sei nicht erforderlich. Höhere Anschaffungskosten könnten über günstige Kraftstoffpreise schnell kompensiert werden, so Linke abschließend. (DVGW)
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